Home Begrenzung Horiz 16052005_03 100 Schlösser Route 2010
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Auf den Spuren großer Baukunst, so beschreibt der Münsterland-Tourismus den
210 km langen Südkurs der 100 Schlösser Route. Die 100 Schlösser Route besteht aus vier Teilabschnitten (Nord-,Süd-,West- und Ostkurs) mit einer Gesamtlänge von 960 km und verbindet zahlreiche Schlösser, Herrensitze und Burgen.
Alle Teilabschnitte sind Rundrouten, ein Einstieg ist in allen Orten möglich.
Südroute:
Nordkirchen, Olfen, Lüdinghausen, Senden, Nottuln, Billerbeck, Havixbeck, Münster, Evers-
winkel, Rinkerode, Ascheberg, Drensteinfurt.
Wegbeschaffenheit:
Die Strecke verläuft weitgehend über asphaltierte Wirtschaftswege und Nebenstraßen. Einige unbefestigte Teilabschnitte führen aber durch landschaftlich besonders reizvolle Gebiete. Einige Steigungen sind bei Nottuln, Billerbeck und Havixbeck zu bewältigen.
Die Beschilderung:
Der Südkurs der 100 Schlösser Route ist durch-
gängig in beiden Richtungen ausgeschildert. Dabei folgt man dem grünen Schlosssymbol auf weißem Grund. Kleinere Zwischenwegweiser mit Richtungspfeilen weisen den Weg bis zum nächsten Kreuzungspunkt.

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1-Tag1

Wieder eine kurz entschlossene Tour, diesmal nach kurzer Abwägung zwischen dem Wikinger-Friesen-Weg, dem erweiterten Müritzradweg oder der 100 Schlösser Route, haben wir uns für die 100 Schlösser Route Süd entschieden.
Wir, das sind Eva und Günter sowie Jens.
Unser Start- und Zielpunkt liegt bei Verwandten in Hamm, bei denen wir unser Auto für die Zeit unterstellen können. Um auf den Kurs der Route zu kommen, müssen wir erstmal Hamm durchfahren, den Fluss Lippe überqueren, um dann nach 16 km in die 100 Schlösser Route einzusteigen.
Das Wetter ist optimal, es ist sonnig und ein leichter Rückenwind bringt uns in den Ort Hebern. Hinter Herbern überqueren wir die A1 und gelangen über einen Golfplatz unbeschadet zum Schloss Westerwinkel. Unbeschadet deshalb, weil einige Schilder vor tieffliegenden Golfbällen warnen. Nach der Außenbesichtigung des Wasserschlosses mit seinen Anlagen machen wir eine Pause im ‘Gastof zum letzten Tee’, das unmittelbar am Schloss liegt und das Lokal der Golfer ist. Aber nach Tee ist uns nicht zumute, die Männer genießen zwei kalte Bier und Eva gönnt sich einen Kaffe mit einem Tortenstück.
Durch ein Waldstück fahren wir weiter über den Ort Capelle zum Schloss Nordkirchen.

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01. Tag: Hamburg - Nordkirchen
Anfahrt von Hamburg-Poppenbüttel mit dem
Auto nach Hamm, unserem Start- und Zielpunkt. 
Durch Hamm geht es über die Lippe auf der Kreisstrasse 7 zu unserem Einstieg in den Süd-
Kurs der 100 Schlösser Route. Über Hebern, Schloss Westerwinkel, Capelle, Schloss Nord-
kirchen erreichen wir den Ort Nordkirchen.
Übernachtung in Nordkirchen:
‘Schlaun Café

Tages km

Wetter

Temperatur

40,0

sonnig

18° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

56,6 m

102,3 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

202 m

209 m

Günter, Eva und Jens

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Schloss Westerwinkel
Das barocke Wasserschloss liegt westlich des Ortes Hebern im Münsterland und wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Die in sich geschlosssene Vierflügelanlage ist von breiten Wassergräben umgeben und liegt inmitten einer herrlichen Parkanlage.

Auf dem Weg zu den Schlössern

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Eingang Schloss Westerwinkel

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Südeingang Schloss Nordkirchen

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Löwen am Schlosseingang

Durch den Südeingang gelangen wir in die Schlossanlage, die von Wassergräben (Gräften) umgeben sind. Wir sind beeindruckt von dem schönen Schloss, dem Barockgarten und dem umgebenden Park.
Über den Nordeingang verlassen wir die Anlage und gelangen in den Ort Nordkirchen zu unserer vor gebuchten Unterkunft, das ‘Schlaun Café. Unsere Zimmerschlüssel können wir aus dem Safe vor der Eingangstür entnehmen und die Fahrräder werden im überdachten Nebeneingang untergebracht. Super, trotz des Ruhetags am Montag. Nach dem Zimmerbezug ist ein kleiner Rundgang durch den Ort angesagt, um dann im Restaurant Domhof unser Abendessen einzunehmen. In dem gediegenen Gasthof mit seinem antiken Interieur, kocht der Chef noch selbst. Der örtliche Gesangverein tönt mit seinen Gesangsproben aus dem Nebenzimmer. Die bestellten Speisen sind riesig und verlangen nach dem Essen nach einem Schnaps. Wir ordern einen Kräuterschnaps, Doppeloxser genannt. Guter Absacker bevor wir das Bett aufsuchen.

 Schloss Nordkirchen

Schloss Westerwinkel

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Ein kühles Bier im ‘Gastof zum letzten Tee’

Schloss Nordkirchen
Das größte Wasserschloss Westfalens liegt inmitten einer weitläufigen barocken Parkanlage im Ort Nordkirchen. Erbaut wurde es von 1703 bis 1734 im französich-klassizistischen Stil von
Hofarchitekt Gottfried Laurenz Pictorius und seit 1724 von Johann Conrad Schlaun.
Aufgrund seiner Größe und der barocken Parkanlage wird es auch "Westfälische Versailles" genannt. Eigentümer ist das Land .
Nordrhein-Westfalen. In dem Schloss befindet sich die Fachhochschule für Finanzen des Landes NRW.
 

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2Tag 100 S T

02. Tag: Nordkirchen - Ottmarsbocholt
Im Uhrzeigersinn geht es weiter auf der 100 Schlösser Route über Selm, Olfen nach Lüdinghausen. Besichtigung der Burg Vischering und der Burg Lüdinghausen. Weiterfahrt nach Ottmarsbocholt.
Übernachtung in Ottmarsbocholt:
Hotel und Gasthof Lindfeld

Tages km

Wetter

Temperatur

44,3

Regen

14° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

42,1 m

102,8 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

155 m

156 m

Die Wettervorhersage hat recht. Für heute ist Regen mit Wind aus östlicher Richtung angesagt.
Ein Blick aus dem Fenster bestätigt das. Graue Wolken umkreisen den Kirchturm von Nord-
kirchen. Aber erst einmal wollen wir frühstücken. Im Frühstücksraum ist ein kleines, aber feines Buffet aufgebaut, dass uns einen guten Start in den Tag ermöglicht. Als wir unsere Fahrräder aus dem Nebeneingang herausholen, fängt es an zu regnen. Also jetzt rein in die Regenklamotten und los, nützt ja nichts. Unser Weg führt uns nach Selm, über den Dortmund-Ems-Kanal in den Ort Olfen. Es regnet mal mehr, mal weniger, aber es regnet. Gegen 12:15 Uhr erreichen wir nach 28 km den Ort Lüdinghausen. Nach einer kurzen Tour durch den Ort und einem Besuch in der Tourist-Info machen wir Pause im Bistro/
Café Amadeus und beratschlagen die weitere Vorgehensweise anhand der geholten Unterlagen aus der Touristen Information. Übernachten in Lüdinghausen oder noch 34 km weiterfahren bis nach Nottuln? Wir entscheiden uns dann aber für eine Übernachtung in Ottmarsbocholt, zwar abseits der Route, aber relativ schnell von Lüdinghausen (ca.10km) zu erreichen.
 

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Fahrt entlang der Maisfelder

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Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal

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Borgmühle in Lüdinghausen

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Burg Lüdinghausen
Die Burg Lüdinghausen ist eine Wasserburg, die ihren Ursprung im 12. Jahrhundert hat. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg unter Gottfried von Raesfeld zu einer typischen Renaissance Burg umgebaut. Neben den reich verzierten Fenstergiebeln und der prächtigen Wappentafel befindet sich in der Fassade eine in Stein gehauene Liste mit Lebensmittelpreisen aus den Jahren 1573/74. Der Turm und der Westflügel stammen aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Burg befindet sich heute im Besitz der Stadt Lüdinghausen.
Burg Vischering
Einer der schönsten Wasserburgen Westfalens. Mit seinem Gräftensystem, das von der Stever gespeist wird, Wehrmauern, Toren und Zugbrücken ist es eine mittelalterliche Burg, so wie man es sich vorstellt und von Postkarten her kennt. Die Burg wurde im Jahr 1271 erbaut und ist eine Ringmantelburg mit nahezu kreisförmigen Grundriss. Im laufe der Zeit wurden an der Burg jedoch zahlreiche Veränderungen vorgenommen, die die Burg mit im Stil der Renaissance veränderten. Aber der wehrhafte Charakter der Burg blieb bis heute erhalten.
 
 

Burg Lüdinghausen, Lüdinghausen

So können wir noch den Stadtrundgang Lüdinghausen machen, der in dem kleinen Flyer
aus der Touristen Information ausführlich beschrieben ist und ca. 1 Stunde dauert. Die Highlights des Rundganges sind die Burg Lüdinghausen  und die Burg Vischering.
Wir folgen dem ausgeschilderten Weg des Stadtrundgangs, der hinter dem
Café über eine Brücke zur Burg Lüdinghausen führt. Über den Burgraben führt eine weitere Brücke in den gepflasterten Innenhof. Sehenswert ist der Renaissance-Südflügel mit mit seinen reich verzierten Fenstergiebeln und der prächtigen Wappentafel. Unser nächstes Ziel ist die Burg Vischering, die in unmittelbarer Nähe liegt und von zahlreichen Wassergräben umgeben ist. Sie ist mit ihrem Aussehen und der Lage eine der schönsten Wasserburgen Westfalens. In der Burg befindet sich das Münsterlandmuseum Burg Vischering, dem wir einen Besuch abstatten. Es lohnt sich! Mit der Besichtigung weiterer Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt beenden wir den Stadtrundgang und machen uns auf den Weg nach Ottmarsbocholt (Ottibotti) zu unserer Unterkunft. Wegen des anhaltenden Regens fahren wir auf dem direkten Weg, über die B 235 bis nach Aldenhövel, biegen dann rechts in eine Landstraße ein, die direkt in den Ort führt. Kurz vor dem Ortskern erreichen wir den Dorfgasthof Lindfeld. Unsere Fahrräder können wir in einer großen Garage abstellen. Die komfortablen, großen Zimmer befinden sich im Anbau, in dem auch zwei Ferienwohnungen untergebracht sind. Das Abendessen nehmen wir in der Gaststube ein. Die Speisekarte bietet gute und günstige Hausmannskost, keines der Hauptgerichte überschreitet den Preis von 12,00 EUR. Mein Tagesgericht besteht aus einer Blumenkohl-
suppe, Rindsgulasch mit Salzkartoffel und Kohlrabigemüse sowie einem Nachtisch für unschlagbare 7,50 EUR. Der Schnaps den wir uns nach dem opulenten Mahl gönnen, heißt hier Nordsturm. Passend zum heutigen Tag.

Burg Vischering, Lüdinghausen

Burg Vischering, Lüdinghausen

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Zugbrücke zum Vorhof der Burg Vischering

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Am Pranger

3-Tag-100-S-T
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03. Tag: Ottmarsbocholt - Havixbeck
Von Ottmarsbocholt geht es nach Senden. Hier steigen wir wieder in die 100 Schlösser Tour ein. Außenbesichtigung des Schlosses Senden. Über Appelhülsen, Nottuln geht es durch eine hügelige Landschaft nach Billerbeck und weiter nach Havixbeck. Dort werfen wir einen Blick auf das Haus Havixbeck.
Übernachtung in Havixbeck:
Hotel Kemper

Tages km

Wetter

Temperatur

55,0

bewölkt
Regenschauer

15° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

55,2 m

163,5 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

300m

276 m

Schloss Senden
Das Schloss Senden liegt im Ort Senden an dem Fluss Stever, die auch die umgebenen Wassergräben speist. Das Schloss stammt aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts und ist jetzt im Privatbesitz der Familie Funnemann. Das Schloss ist stark sanierungsbedürftig.
 

Um wieder auf die 100 Schlösser Route zu gelangen, müssen wir nach Senden fahren. In dem kleinen Ort, der direkt am Dortmund Ems Kanal liegt, befindet sich auch das Schloss Senden, das wir uns ansehen wollen. Das Schloss macht auf uns einen unbewohnten Eindruck und ist wohl auch stark renovierungs-
bedürftig. Es geht weiter durch den Ort, aber irgendwo verfranzen wir uns ein wenig, finden dann aber wieder den Einstieg in die Route. Der Weg führt  an dem Fluss Stever entlang bis nach Appelhülsen. Links von uns riesige Maisfelder, die für die Biogasherstellung angebaut werden.

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Radweg nach Appelhüsen

Der nächste Ort ist Nottuln. Hier machen wir Pause um uns ein wenig zu trocknen und aufzuwärmen. Ein Blick in die Fahrradkarte zeigt uns allerdings, dass hinter Nottuln einige Steigungen zu bewältigen sind. Nach der Pause sehen wir uns noch den schönen Ortskern an. Hinter der Kirche geht es dann bei Regen steil bergauf zum Nottulner Berg. Ab hier führt der Weg steil bergab über den Nonnenbach um dann erneut steil anzusteigen. Nachdem wir die Höhe überwunden haben fahren wir nur noch bergab in den Ort Billerbeck.
Im Restaurant Homoet kehren wir ein. Die Bedie-
nung schaut uns an, als wären wir vom anderen Stern. Na, ja drei durchregnete Personen in Regenklamotten. Aber unser Bier und einen Kaffee bekommen wir. Eigentlich könnte man hier ja auch Schluß machen und übernachten im Ort. Doch wir entschließen uns weiter zum 10 km entfernten Ort Havixbeck zu fahren. Dazu weichen wir wieder, aufgrund des Regenwetters auf die schnelle Landstrassen Variante aus. Aber die L581 führt über den Bomberg, der uns noch eine weitere Steigung präsentiert. Aber wo es berghoch geht, geht es auch wieder runter.
Kurz vorm Ortseingang werfen wir noch einen Blick durch die verschlossene Tür des Hauses Havixbeck, um dann im Ort einen Gasthof zu suchen. Wir entscheiden uns für das Hotel Kemper. Schönes historisches Hotel mit guter Küche. Auch unsere Fahrräder kommen gut und regensicher unter. Nach einem kurzen Drink an der Bar in der Gaststube, machen wir uns frisch für den Rest des Abends. Mit dem Abendessen und einem kleinen Rundgang durch den Ort beenden wir den wieder regenreichen und diesmal anstrengenden Tag.

Haus Havixbeck
Das Haus Havixbeck ist seit dem Jahre 1601 im
Besitz der Familie von Twickel, die das Schloss auch heute noch bewohnt.

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Schloss Senden

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Doping während der Tour

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In Billerbeck

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Haus Havixbeck, Havixbeck

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04. Tag: Havixbeck - Münster (Gremmendorf)
Von Havixbeck radeln wir weiter in Richtung Münster. Unterwegs sehen wir uns die Burg Hülshoff, das Haus Vögeding und das Rüschhaus an. Stadtrundfahrt in Münster und Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in Münster
Übernachtung in Gremmendorf:
Hotel Münnich

Tages km

Wetter

Temperatur

30,4

bewölkt/sonnig
Regenschauer

18° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

54,6 m

93,9 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

78 m

109 m

In östlicher Richtung geht es heute dem 22 km entfernten Münster entgegen. Auf dem Weg wollen wir uns zuerst die Burg Hülshoff ansehen. Gegen 10:00 Uhr stehen wir vor dem Eingang der Burg. Leider verschlossen, denn die Burg öffnet erst um 11:00 ihre Pforten. Enttäuscht fahren wir und weitere sechs eingetroffene Radler weiter. Nach 3,5 km führt die Route direkt zum Haus Vögeding, nach weiteren 1,5 km können wir das kleine Rüschhaus bewundern. Über eine Brücke überqueren wir die A1 und fahren direkt in das Zentrum von Münster und suchen dort die Touristeninformation auf. Im direkt daneben liegenden Stadt Café warten wir den heftigen, aber auch einzigen Schauer des Tages ab und studieren bei einem Drink das Unterkunfts-
verzeichnis von Münster. In der Touristen Information buchen wir eine Unterkunft für die Nacht im Ort Gremmendorf, der unmittelbar an der Route liegt.
Um eine Übersicht über die Sehenswürdigkeiten der Stadt Münster zu bekommen, buchen wir eine 50-minütige Stadtrundfahrt.

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Haus Vögeding

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Haus Vögeding
Die in Münster - Nienberge gelegene Wasser-
burg wurde im 16. Jahrhundert als geschlossene, viereckige Hofanlage errichtet. Sie ist heute im privaten Besitz.
Haus Rüschhaus
Das Rüschhaus wurde zwischen 1745 und 1749 von J.C. Schlaun errichtet. Ab dem Jahr 1826 war es Wohn- und Arbeitsstätte der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Das Rüschhaus präsentiert sich als Verschmelzung eines Münsterländer Bauernhauses mit den Teilen einer Barockarchitektur.
 

Haus Rüschhaus, Gartenseite

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Prinzipalmarkt

Stadt Münster
Die 280.000 Einwohner zählende Stadt Münster ist eine Studentenstadt. Rund 50.000 Studenten besuchen die Universität und Hochschulen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Prinzipal-
markt, St. Paulus Dom, Rathaus, St. Lamberti, Schloss, Botanischer Garten und das Kuhviertel.
Schloss Münster
Das aus Bamberger Sandstein gefertigte, barocke Schloss, wurde im Jahre 1767 bis 1787 
nach den Plänen von J.C. Schlaun und Wilhelm Ferdinand Lipper erbaut. Das Schloss ist heute Haupt-
gebäude der Universität Münster.
 

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Prinzipalmarkt

Für den anschließenden Stadtrundgang nutzen wir den Stadtführer Münster: ‘Erleben und Entdecken’. In dem Stadtführer sind alle Sehenswürdigkeiten über drei Routen erreichbar und sehr gut erklärt. Damit haben wir einen ersten und positiven Eindruck von der Stadt Münster erhalten.
Neben den vielen Sehenswürdigkeiten wird das Stadtbild von den rund 50.000 Studenten und den vielen Radfahrern geprägt. Überrascht waren wir von den guten Fahrradparkplätzen und den unzähligen Radwegen, die mit Stoppbalken, Einordnungsspuren und Fahrradampeln ausgestattet sind. Beispielhaft !
Am frühen Abend machen wir uns auf zu unserer Unterkunft in Gremmendorf. Das Hotel Münnich liegt in einer Nebenstrasse im Grünen. Die Zimmer liegen im Nebengebäude und entsprechen dem Standard eines *** Sterne Hotels. Die Fahrräder kommen in die Garage.
In der gemütlich, rustikalen Gaststube nehmen wir dann unser Abendessen ein und genießen den Rest des Abends bei Bier und Wein.



 

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Fahrradstadt Münster

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Schloss Münster

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Radwegweiser im Münsterland

Bevor es heute weitergeht, stärken wir uns an dem gutsortierten Frühstücksbuffet des Hauses.
Nun gilt es wieder den Einsprung in die 100 Schlösser Route zu finden. Gar nicht so einfach mit unserer Radwanderkarte. Aber mit Hilfe des mitgeführten Navi Systems geht es dann doch recht gut. Im Ortskern von Wolbeck sehen wir uns den Drostenhof, eines der schönsten erhaltenen Herrenhäuser des Münsterlandes an. Die Route führt nun, immer noch bei bewölktem Himmel, weiter über die kleinen Orte Alverskirchen, Albersloh nach Rinkerode. Dort machen wir unsere Mittagspause im Grillpalast Serpil. Leckere Currywurst mit Pommes und ein schönes Bier. Muß man sich auch mal gönnen, es war jedenfalls sehr gut. Hinter Rinkerode liegt das Haus Bisping und das Haus Borg an der Route. Von aussen können wir ein Blick auf die prächtigen Häuser werfen. Die Route führt uns weiter auf einem Weg durch ein Wald. Der Weg wird immer schmaler und wir zweifeln ob wir richtig sind. Doch nach kurzer Zeit erreichen wir eine Fußgängerbrücke, die über die Autobahn A1 führt.

05. Tag: Münster - Ascheberg
Von unserem Übernachtungsort Gremmendorf geht es weiter auf der Schloss Route. In Wolbeck sehen wir uns den Drostenhof an. Über Alvers-
kirchen und Albersloh erreichen wir Rinkerode mit den Häusern Bisping und Borg. In Davensberg werfen wir einen Blick auf die Burgruine sowie auf das Haus Byink und Romberg. 
Übernachtung in Ascheberg:
Hotel Goldener Stern

Tages km

Wetter

Temperatur

50,3

bewölkt

18° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

47,2 m

62,2 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

56 m

65 m

Drostenhof
Der Drostenhof wurde zwischen 1554 und 1557 im Ortskern von  Wolbeck im Renaissancestil  errichtet. Sehenswert sind die schönen Giebel. Seit 1975 beherbergt er das Westpreussische Landesmuseum.
Haus Borg
Haus Borg ist ein Wasserschloss in der Nähe des Ortes Rinkerode. Der Gebäudekomplex
stammt aus unterschiedlichen zeitlichen Abschnitten, vor allem aus der Zeit zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert.
Haus Bisping
Das Haus Bisping liegt nur 500 m entfernt zum Haus Burg. Erhalten ist noch das aus dem Jahre 1651 stammende Torhaus, das noch von einigen Gräften umgeben ist.


    

 

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Gibelwand vom Drostenhof

Autobahn A1 führt.
Nach kurzer Fahrzeit haben wir den Ort Davensberg erreicht. In Davensberg besteigen wir den Burgturm aus dem Jahre 1530. Kurz hinter dem Ort liegen das Haus Byink und das Haus Romberg. Nach 3 km erreichen wir dann den etwas größeren Ort Ascheberg.
Bei einem Ankunftsbier wollen wir entscheiden, ob wir in Ascheberg oder im ca. 10 km entfernten Drensteinfurt übernachten. Also rein in die gleich neben der Kirche gelegene Touristeninformation, um dort Informationen einzuholen. Leider werden wir aber nur über Unterkünfte in Ascheberg informiert, Unterkünfte in Drensteinfurt können nicht gegeben werden. Dafür wäre das Touristen-
büro in Drensteinfurt zuständig. Für uns als Radler, ein peinlicher, nicht zu akzeptierender Service vom Touristenbüro. Wir entscheiden uns dann für das Hotel Goldener Stern in Ascheberg. Das Hotel bietet gute Zimmer (DZ 70,00 EUR), Restaurant und Bar. Die Fahrräder können wieder in der Garage abgestellt werden. Unser Abend-
essen nehmen wir im Hotel Restaurant ein. Auch hier wieder üppige Spezialitäten aus dem Münsterland. Nach diversen Bieren und einigen Weinen geht es dann in die Koje. Damit endet der heutige Radeltag und unsere ‘Häusertour’.

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Toreinfahrt Haus Borg

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Gräften um das Haus Borg

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Haus Bisping

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Gräfte um das Haus Drensteinfurt

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Alter Förderturm

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Fahrradnavigation mit Falk und Magic Maps

Resümee
Das Münsterland bietet ein einzigartiges Radwegenetz mit rund 4000 km an. In dem Radwegenetz sind Radfernwege, Themenrouten und lokale Radwege integriert.
Unsere Radroute, der 100 Schlösser Radweg Süd, mit einer Länge von 210 km, ist eine Teilstrecke des Themenradweges, 100 Schlösser Route. Die Routenführung wird geprägt von den am Weg liegenden Schlössern, Burgen und historischen Häusern sowie der Stadt Münster.
Die Wegequalität ist überwiegend gut und führt meist über asphaltierte Nebenstraßen, aber auch durch wenige, nicht befestigte Teilabschnitte, die nicht so gut zu befahren sind. Einige Steigungen sind im Bereich bei Nottuln, Billerbeck und Havixbech zu überwinden.
Die Beschilderung ist sehr umfangreich, die Wegweisungen mit dem Wabensystem sind gewöhnungsbedürftig. Auf eine gute Radkarte sollte man nicht verzichten.
Auf der Strecke liegen, außer Münster, nur kleinere Orte die ein begrenztes Übernachtungsangebot bieten. Deshalb sollten die Tagesetappen dem Übernachtungsangebot angepasst werden.
Punkten kann die Tour mit vielen Sehenswürdigkeiten, gutem Streckennetz, gemütlichen Gasthöfen und abwechslungsreicher Landschaft.

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Route in Google Maps und weitere Informationen

        

Heute beginnt die letzte Etappe der Tour. Von Ascheberg geht es zunächst nach Drensteinfurt.
Dort statten wir der in der Ortsmitte liegenden Schlossanlage des Hauses Steinfurt (1709) einen Besuch ab. Die Anlage mit diversen Nebenge-
bäuden liegt in einer Parkanlage, die von zwei Armen der Werse umgräftet ist. Bei sonnigem Wetter geht es südwärts weiter, immer an den Bahngleisen entlang, bis zu unserem Einstiegs-
punkt. Hier verlassen wir die Route und radeln weiter an den Bahngleisen bis nach Hamm hinein. Gegen 13:10 Uhr sind wir wieder am Ausgangs-
punkt bei unseren Verwandten.

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Haus Drensteinfurt

06. Tag: Ascheberg - Hamburg
Von Ascheberg fahren wir nach Drensteinfurt. Hier sehen wir uns die Schlossanlages des Hauses Drensteinfurt an. Richtung Süden geht es dann zum Ausgangspunkt nach Hamm.

Tages km

Wetter

Temperatur

39,0

sonnig

19° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

56,3 m

80,2 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

109 m

106 m

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Fahrradsymbol 100 Schlösser Route