Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Hamburg - Lübeck  2009
Home Begrenzung Horiz 16052005_03

Eine kurz entschlossene 3-Tagestour von Hamburg nach Lübeck auf dem Fahrradweg
‘Alte-Salzstraße’.
Die Route:
S-Bahn Station Hamburg-Harburg, Ashausen, Scharmbeck, Luhdorf, Radbruch, Bardowik, Lüneburg, Erbstorf, Scharnebeck, Hohnstorf, Lauenburg, Güster, Gudow, Kehrsen, Schmilau, Ratzeburg, Buchholz, Groß-Grönau, Lübeck-Hbf.
Die Strecke verläuft überwiegend auf verkehrs-
armen, asphaltierten Nebenstraßen und auf gut ausgebauten, gesandeten oder befestigten Radwegen. Hinter Lauenburg führt die Strecke durch den landschaftlich schönen Naturpark ‘Lauenburgische Seen’.
Steigungen gibt es wenige, so dass die Tour auch mit Kindern geeignet ist.
Die Beschilderung von Harburg bis Lüneburg erfolgt mit regionalen Wegweisern, ab Lüneburg gibt es Wegweiser mit dem Symbol
‘Alte-Salzstraße’. Ab Güster folgt man wieder den regionalen Wegweisern.
Die Tourenlänge beträgt ca. 165 km.
Highlights der Tour sind die Orte Hamburg, Lüneburg, Lauenburg, Scharnebeck, Ratzeburg und Lübeck.

Auf dem Deich
22.04.2009
Auf Wirtschaftswegen in Richtung Lüneburg

01. Tag: Hamburg - Lüneburg
Anfahrt von Hamburg-Poppenbüttel mit der
S-Bahn über die Elbe nach Hamburg-Harburg. Über die Orte Stelle, Ashausen, Scharbeck, Luhdorf, Radbruch, Bardowick geht es in die Salz- und Hansestadt Lüneburg. Besichtigung der Altstadt.
Übernachtung in Lüneburg
Hotel zum Heidkrug

Tages km

Wetter

Temperatur

50

bewölkt

16° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

2 m

36 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

192 m

183 m

Auf Wirtschaftswegen in Richtung Lüneburg

Der Start zu der 3-tägigen Fahrradtour erfolgt an der S-Bahn Station Poppenbüttel. Wir, das sind Eva, Jens und Günter, treffen uns um 09:30 Uhr
vor dem Fahrkartenautomaten. Die Fahrradmit-
nahme in den Zügen ist ab 09:00 Uhr möglich. Mit der S1 fahren wir bis Jungfernstieg und können dort, vom gleichen Bahnsteig mit der der S31 nach Harburg weiterfahren. In Harburg beginnt unsere Fahrradtour. Über die Hörstener Straße gelangen wir auf eine ruhige Nebenstraße, die immer parallel zur Bahnlinie führt. Am Seevekanal folgen wir der Route und unterqueren die A1 bei Meckelfeld. Über Hörsten geht es durch die ‘Untere Seeveniederung’ über Stelle nach Ashausen. Mit leichtem Rückenwind geht es weiter über die Dörfer Scharmbeck, Luhddorf nach Radbruch. Hier machen wir in der Gaststätte ‘De Gode Stuv’ nach 32 km Pause. Die Gaststätte befindet sich in einem reetgedeckten Bauernhaus hinter einem verwunschenen Garten. Beim betreten des Hauses empfängt uns ein umfangreiches Ambiente aus Antik, Romantik und Kitsch. Das Essen besteht aus einer traditionellen Küche mit Schweizer Einschlag. Es lohnt sich ein Besuch.

In der Goden Stuv, Radbruch

Erstes Bier in der Goden Stuv, Radbruch

A_S_22.04.09._14.00.00

Spargel aus Lüneburg

Eine norddeutsche Spezialität - Sauerfleisch

Eine norddeutsche Spezialität - Sauerfleisch

Spargelanbau bei Lüneburg

Spargelanbau bei Lüneburg

Der Bardowiker Dom

Der Bardowiker Dom

Altar im Bardowiker Dom

Altar im Bardowiker Dom

Backsteingotik in Lüneburg

Gut gestärkt fahren wir durch eines der größten Spargelanbau Gebieten Deutschlands weiter nach Bardowick, um uns dort den Dom aus dem Jahre 1458 anzusehen. Von Bardowick geht es erstmal bergauf und dann wieder bergab nach Lüneburg hinein. Auf dem Marktplatz befindet sich die Touristeninformation. Hier informieren wir uns über das Zimmerangebot in Lüneburg. Ziemlich ausgebucht die Stadt. Wir bekommen aber noch ein Zimmer im Hotel ‘Zum Heidkrug’. Was wir nicht wissen, ist, dass im angeschlossenen Restaurant der Sternekoch Michael Röhm, die Speisen zubereitet. Im Hof können wir bei einsetzendem Regen unsere Fahrräder abstellen. Die Zimmer sind soweit ok. Nach einem Drink an der Bar des Hotels, machen wir uns zum Altstadtbummel auf.
Die zahlreichen Patrizierhäuser mit ihren eindrucksvollen Giebeln, zeugen vom Reichtum des ‘Weissen Goldes’. Leider macht uns der anhaltende Regen eine ausführliche Stadt-
besichtigung nicht möglich. Deshalb beschließen wir uns im Caf’e Mäxx das Fußballspiel HSV gegen Werder anzusehen. Spannendes Spiel, die Verlängerung mit anschließendem Elfmeter-
schießen sehen wir uns im Hotel an. Der HSV unterliegt am Ende mit 1:3 Toren. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.

Das mitteralterliche Rathaus Lüneburg

Backsteingotik in Lüneburg

Lüneburger Altstadt

Lüneburger Altstadt

Das mitteralterliche Rathaus Lüneburg

Höhenprofil 1.Tag
23.04.2009

02. Tag: Lüneburg - Güster
Besichtigung des Klosters Lüne. Weiter über Erbstorf zum Schiffshebewerk Scharnebeck. Wir folgen den Elbe-Seitenkanal bis Hohnstorf, überqueren die Elbe und erreichen Lauenburg. Am Elbe-Lübeck-Kanal folgen wir der Route bis nach Güster 
Übernachtung in Güster
Egge’s Gathof

Tages km

Wetter

Temperatur

56,8

sonnig

16° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

0 m

41 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

310 m

303 m

Gegen 09:15 Uhr verlassen wir Lüneburg und folgen der Route ‘Alte Salzstraße’. Hilfe leistet uns dabei das Radtourenbuch von bikline (Radatlas Schleswig-Holstein Süd).
Am Ausgang der Stadt liegt das, in Backstein-
gotik erbaute, Kloster Lüne. Wir machen einen Abstecher um uns das Kloster anzusehen. Für eine Besichtigung ist es zu früh, also bleibt nur ein Rundgang durch die historische Anlage, die um 1400 erbaut wurde. Über Adendorf und Erbstorf erreichen wir bei sonnigem Wetter den Elbe-Seitenkanal, der eine Verbindung zwischen dem Mittellandkanal und der Elbe herstellt. Bei Scharnebeck besichtigen wir das imposante Doppelsenkrechtschiffshebewerk. Zwei riesige Wassertröge (100m x 12m) überwinden den Höhenunterschied von 38 Metern. Beobachten kann man den 20 min. Hebevorgang vom Fußweg der Straße. Neben dem Hebewerk befindet sich eine Ausstellungshalle die über technische Daten informiert.

Fenster im Kloster Lüne

Fenster im Kloster Lüne

Kräutergarten im Kloster Lüne

Kräutergarten im Kloster Lüne

Leuchtende Rapsfelder

Leuchtende Rapsfelder

Schleusentrog im Schiffshebewerk
Schiffshebewerk Scharnebeck

Schiffshebewerk Scharnebeck

Die Drahtesel machen Pause

Die Drahtesel machen Pause

Wir setzten unsere Tour fort, die an der linken Seite des Kanals weitergeht. Nach einiger Zeit überqueren wir den Kanal und erreichen gegen 12:30 die Elbe. Bei Hohnstorf überqueren wir die Elbe und machen Mittagspause in der Altstadt von Lauenburg. Die historische Altstadt bietet etwa 600 Fachwerkhäuser die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. wieder vorbei an der Hitzler Schiffswerft geht es ein Stück die B209 entlang. An der Kreuzung zur B5 überqueren wir den Elbe-Lübeck-Kanal, der die Elbe von Lauenburg bis Lübeck verbindet. Bei Dalldorf überqueren wir den Kanal abermals. Die Route ‘Alte Salzstraße’ führt jetzt auf einem unbefestigten Sandweg, immer links am Kanalufer entlang. Der Wind kommt jetzt von vorn. Bei Witzeeze machen wir im Gasthof ‘Schiffers-Rast’ Pause und genießen in geschützter Sonnenlage unser Nachmittagsbier.

Schleusentrog im Schiffshebewerk

Die Elbe mit Lauenburg

Lauenburger Altstadt Die Elbe mit Lauenburg
Der ‘Rufer’

Lauenburger Altstadt

Die Bierpause war gut. Ab Witzeeze teilt sich der Radweg’Alte Salzstraße’. Die alternativ Route führt durch den Naturpark Lauenburgische Seen bis Ratzeburg. Wir fahren über Büchen weiter am Kanal entlang über Siebeneichen zu unserem Tagesziel Güster. Vor Güster liegt der der künstlich geschaffene Prüss-See (Kiesabbau) den wir auf einem Damm überqueren. In
‘Egge’s Gasthof können wir die vorbestellten Zimmer beziehen. Es ist ein typischer Dorfkrug mit Gaststube, Restaurant, Festsaal und Kegelbahn. Unser Essen nehmen wir in der Gaststube ein. Die Speisekarte ist umfangreich und die bestellten Speisen sind gut und reichlich bemessen. Nach dem Abendessen schlendern wir noch ein wenig durch den Ort und gönnen uns bei dem Griechen in der Hauptstraße noch einen gute Nacht Drink.

logo2
Die Kanalroute

Die Kanalroute

Der ‘Rufer’

Die Kanalroute

Die Kanalroute

Höhenprofil 2. Tag
24.04.2009
Richtung Ratzeburg

Richtung Ratzeburg

Gegen 09:00 Uhr starten wir in Güster zur dritten und letzten Etappe unserer dreitägigen Fahrradtour. Wir wollen durch den Naturpark Lauenburgische Seen weiter nach Ratzeburg. Es scheint die Sonne und es ist windstill. Über Gudow, Neuhorst geht es am Ziegenberg vorbei. Hier müssen wir die einzige Steigung des Tages bewältigen. Parallel zur Draisinenbahnstrecke fahren wir ins Dorf Schmilau. Hier befindet sich die Erlebnisbahn Ratzeburg. Dort ist der Startpunkt für eine Fahrt mit der Handhebel-
draisine ins 9 km entfernte Hollenbeck. Weitere Touren, inkl. Übernachtung, sind vom Veranstalter möglich. Von Schmilau geht es bergab bis an den Küchensee. In dem schön gelegenen Landhotel ‘Farchauer Mühle’ machen wir im Biergarten Pause. Der anschließende, kurze Weg nach Ratzeburg, führt weiter am Küchensee entlang. Über den Kleinbahndamm erreichen wir Ratzeburg. An der Schlosswiese befindet sich die Anlegestelle der Ratzeburger See Schifffahrt. Noch hat der offizielle Schiffsfahrplan keine Gültigkeit, es wird aber eine kleine Ausflugsfahrt über den Domsee bis zur Anlegestelle Buchholz angeboten. Wir nehmen das Angebot wahr und können mit den Fahrrädern an Bord. Während der Fahrt erklärt der Schiffsführer die Sehenswürdig-
keiten auf der Tour. Die Fahrt zum Anleger

Unser Hotel in Güster

Unser Hotel in Güster

Fahrräder in der Erlebnisbahn Ratzeburg

Fahrräder in der Erlebnisbahn Ratzeburg

Der Küchensee bei Ratzeburg

Der Küchensee bei Ratzeburg

Farchauer Mühle

Farchauer Mühle

Ratzeburger Seeradweg

Ratzeburger Seeradweg

Höhenprofil 3. Tag

       

03. Tag: Güster - Lübeck - Hamburg
Abfahrt von Güster über Gudow, Kehrse bis Schmilau. In Schmilau besichtigen wir die Erlebnisbahn Ratzeburg, die Draisinenfahrten anbietet. Von Schmilau führt die Route weiter bis nach Ratzeburg. Ab Ratzeburg fahren wir mit dem Schiff über den Domsee und Ratzeburger See nach Buchholz. Entlang am Ufer des Ratzeburger geht es über Groß-Grönau weiter in die Hansestadt Lübeck, unserem Endpunkt der Fahrradtour. Die Rückfahrt erfolgt mit der Bahn nach Hamburg.

Tages km

Wetter

Temperatur

60

sonnig

17° C

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

1 m

46 m

Summe Steigungen

Summe Gefälle

337 m

351 m

Lindenallee zum Gut Gudow

Lindenallee zum Gut Gudow

Maiwiese

Maiwiese

Buchholz beträgt ca. 40 min. So haben wir uns einige km und eine Steigung erspart. Der Weg führt jetzt immer am Westufer des Ratzeburger Sees entlang. Wir bewundern die schön gelegenen Häuser mit Seeblick und eigenen Steg und Bootshaus. Der Seeradweg endet am Fährhaus Rothenhusen. Hier hat man die Möglichkeit mit dem Schiff auf der Wakenitz weiter nach Lübeck zu fahren. Unser Weg führt uns weiter über Groß Grönau durch das Naturschutzgebiet Wakenitz, zum Schiffsanleger Absalonshorst. Im Landhaus Absalonshorst machen wir im Biergarten eine letzte Pause. Durch Wald und Wiesen erreichen wir die B207 (Ratzeburger Allee) die direkt in das Zentrum von Lübeck führt. Durch das Holstentor und dem Kreisel Lindenplatz erreichen wir den Lübecker Hauptbahnhof. gegen 16:45 Uhr. Mit dem Zug um 17:10 Uhr geht es nach Hamburg. Leider geraten wir damit in den Feierabendverkehr des Hamburger Hauptbahnhofs. Die S1 nach Poppenbüttel ist ziemlich voll, und wir mit unseren Fahrrädern versperren doch mehr oder weniger den Eingangsbereich der S-Bahn. Aber es geht, gegen 18.45 Uhr sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt vor drei Tagen. Die Tour lassen wir mit einem schönen Essen bei dem Griechen ‘Tinos’ am Stormanplatz ausklingen.
Fazit: Eine interessante, moderate 3-Tagestour die durch landschaftlich schöne Gebiete und interessante Orte führt. Wer will, kann auch eine 2-Tagestour daraus machen. Der Einstiegspunkt ist dann die Stadt Lüneburg, die man von Hamburg gut und schnell mit der Bahn erreichen kann. Gute Übernachtungsmöglichkeiten bieten die Städte Lüneburg, Lauenburg, Ratzeburg, Mölln und Lübeck. Dazwischen wird es auf der Strecke schwer, eine geeignete Unterkunft zu finden. Eine Vorbuchung von Unterkünften ist deshalb empfehlenswert.
Weitere Informationen gibt es hier:

Infos über die Route

Ratzeburger See

Ratzeburger See