Es scheint die Sonne, ideal für unser heutiges Programm. Wir wollen am Vormittag auf der Krutynia paddeln. Die Zweier Paddelboote liegen schon am Fluss für uns bereit. Für viele, das erste paddeln. Auch wir haben es erst einmal im Spreewald probiert. Aber es geht ganz gut, bloß das Steuern und im Takt bleiben klappt nicht immer. Wir fahren flussabwärts auf der klaren, langsam dahin strömenden Krutynia. Es ist eine unbeschreiblich schöne Naturlandschaft. Nach einiger Zeit kommt ein Wehr und wir müssen die Boote kurz um tragen. Einigen wird auch gegen eine kleine Gebühr das Boot mit einem Wagen transportiert. Nach etwa 13 km und etwa drei Stunden Paddelzeit sind wir am Ziel. Am Ende eines kleinen Stichkanals landen wir in Ukta an einem Platz mit Steg, kleinem Kiosk, Bänken und Toilette an. Hier wartet schon unser Jarek und hilft uns die Boote aus dem Wasser zu holen. Nach und nach trudeln die Boote ein. Beim Fotografieren auf dem Steg bricht unter Helmut eine Planke weg. Wieder hat er sich ein paar Abschürfungen hinzugezogen. Helmut unser Pechvogel! Dann beginnen wir mit unserem letzten Picknick. Super! Vielen Dank Jarek! Nach einer ausgiebigen Pause besteigen wir dann auch das letzte Mal unsere Fahrräder. Es geht auf dem Landweg zurück zu unserem Hotel. Unterwegs besichtigen wir nach kurzer Fahrstrecke das kleine Kloster der Altgläubigen in Wojnowo. Das Kloster hat eine wunderschöne Ikonensammlung. Im Hotel angelangt, stellen sich noch mal alle Teilnehmer der Radtour für ein Gruppenfoto auf. Eine unendliche Session. Die Fahrräder werden jetzt endgültig auf den Hänger geladen. Mit etwas Wehmut trenne ich mich von meinem Fahrrad mit der Nummer 1024. Gut gemacht, alter Drahtesel! Heute haben wir unsere Abschiedsfeier mit Essen, Lagerfeuer und Musik Wir Essen zunächst im Restaurant und gehen dann zum Lagerfeuerplatz unten an der Krutina. Das Feuer brennt bereits und die kleine polnische Kapelle ist auch schon da. An der kleinen Bar die in einem Zelt steht versorgen wir uns mit Getränken. Dann spielt die Kapelle los. Die Stimmung steigt und wir singen noch mal unser Lied: Hej, hej, hey sokoly! Nach einigen Bieren, Weinen und Wodkas tanzen wir ausgelassen ums Feuer. Aber jeder Abend hat ein Ende, dieser jedenfalls war mal wieder sehr gut.
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