Finike - Kas Marina Die Marina bietet ein großes Sanitärgebäude mit ausreichend Duschen und WC’s. Nach der Duschorgie und dem Frühstück laufen wir bei leichter Bewölkung und einem SW-Wind von 2 kn, unter Motor um 09:55 Uhr aus. Wir treten jetzt den Rückweg nach Göcek an. Unser Tagesziel ist der Stadthafen von Kas. Gegen 11:30 Uhr frischt es auf und wir können die Segel setzen. Über den Bergen vom Festland ziehen dunkle Wolken auf. Gegen 12:50 Uhr erreichen wir in die östliche Einfahrt der Ücagiz-Bucht. In einer Nebenbucht werfen wir den Anker und bereiten uns einen Mittagssnack (Bohnen/Gemüsesuppe und Fladenbrot mit Schafskäse). Beim Verlassen der Ücagiz-Bucht haben mit 9 kn Wind gute Segelbedingungen. Aber das Wetter verschlechtert sich zusehends, dunkle Gewitterwolken, zeitweise Regen und Wind in Böen bis zu 16 kn. Frische Brise. Wir kommen gut voran, in den Böen macht das Boot bis zu 9 kn Speed! Um 17:00 Uhr erreichen wir den Stadthafen von Kas. Nach einer Runde durch das Hafenbecken haben wir einen Platz an der Südwestmole ausgemacht. Also Anker raus und rückwärts ran an die Mole. Aber so einfach ist das nicht, denn der seitliche Wind drückt uns gegen das Nachbarboot und der Anker hält auch nicht. Aber mit vielen Fendern und Hilfe vom Nachbarboot schaffen wir es anzulegen. Aber die Liegeplatzsituation ist unbefriedigend. Eine freie Mooringleine gibt es nicht und unser Anker sitzt nicht fest. Werner versucht mit dem Schlauchboot den Anker auszubringen, doch das Unternehmen scheitert. Zwei Schiffe neben uns will ein Segler auslaufen. Diesen Platz, mit Mooringleine könnten wir bekommen, doch sein Anker sitzt fest. Der Hafenmeister macht ein Kombiangebot: für 50,00 EUR könnte ein Taucher kommen, der den Anker vom Segler heben soll und uns den Anker ausbringen wird. Wir entscheiden uns den Hafen Kas zu verlassen und in die neu erbaute Marina Kas zu segeln. Die Marina liegt ca. 6 sm hinter der westlich von Kas gelegenen Halbinsel Cukurbag Yarimadasi in der Bucht Bucak Denizi. Am Kap Ada der Halbinsel bergen wir die Segel und laufen unter Motor in die Bucht ein. Die Marina liegt fast am Ende der Bucht am Festland. Um 19:10 Uhr, nach einer Stunde ab Kas, gehen wir längsseits an den Steg 6, denn es liegen nur wenige Schiffe in der Marina. Kein Hafenmeister, kein Strom und auch kein Wasser am Steg, aber wir sind froh, dass wir fest am Steg liegen. War aber noch rechtzeitig, denn Wind und Regen nehmen zu. Bei der Zubereitung des Abend- essens erleben wir dann den Schlechtwetter Höhepunkt des Tages. Der Wind weht mit 45 kn (9 Bf), Gewitter, Regen und Hagel, die Hölle. Aber unter Deck ist es gemütlich, das Bauernfrühstück (Bratkartoffeln, Ei, Zwiebeln, Schinken und Senfgurken) und die begleitenden Getränke schmecken hervorragend. Eine letzte Kontrolle am Schwimmsteg zeigt, dass das Schiff noch sicher liegt. Wir verkriechen wir uns in die Kojen. SM: 44, Hafengebühr: z.Z. keine
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