Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Kroatien 2012
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Kroatien 2012

Kroatien, wieder zieht es uns nach Kroatien.
Unsere Crew, die Blaubärencrew,  besteht diesmal aus Robert, Gustav, Werner, Harrry und Jörn.
Start- und Zielhafen ist die Marina Seget Donji
in der Nähe von Trogir, in der der Vercharterer AMS Yachting einen Stützpunkt betreibt. Unsere gecharterte Yacht ‘Gamba’ ist eine Bavaria 40, Baujahr 2007.
Der Charterpreis beträgt für eine Woche 2350,00 EUR und beinhaltet die Charter mit Ausrüstungsgegenstände wie Beiboot, Außenborder und Blister sowie die Nebenkostenpauschale mit Endreinigung, Gas, Handtücher, Bettlaken und Kissenbezüge. 
Der Flugpreis mit der Lufthansa von Hamburg - Split - Hamburg beträgt 1228,00 Euro.

Das Revier 2012
Kroatien

Das Revier
Die Kroatische Küstenlandschaft zählt zu den schönsten Segelrevieren Europas. Unterteilt wird die Küstenlandschaft in fünf Regionen:
Istrien, Kvarner Bucht, Nord- und Mitteldalmatien sowie Süddalmatien.
Vom Start- und Zielhafen
Marina Seget Donji bieten sich zwei Törns an.
In Richtung Nordwest über die Häfen Rogoznica, Primosten und Sibenik. Von Sibenik lohnt ein Abstecher zur Marina Skradin mit den nahen Krka Wasserfällen. Von Sibenik unweit entfernt liegen die Inseln Zirje, Kakan, Kaprije, Tijat, Prvic, Zlarin und Krapanj. Weiter Nordwestlich kommt man dann in die Kornaten, die Kornati Insel ein Archipel das aus 89 Inseln besteht.
In Richtung Südwest geht es in die Spliter Gewässer und entlang der Makarska Rivera zu den Inseln Solta, Brac, Hvar, Vis, und Korcula.
Egal wie man sich entscheidet, das Revier punktet mit einer einzigartigen Landschaft, traumhaften Ankerbuchten, historische Altstädte und einer guten Dalmatinischen Küche. Die kurzen Entfernungen zwischen den Häfen garantieren ein entspanntes Segeln.
Die vorherrschenden Winde sind die Bora (Nordostwind aus den Bergen), der Jugo (Südostwind) und der Maestral (Nordwestwind).

1 Tag 2012

Anreise
Um 11:05 Uhr startet die Lufthansa Maschine von Hamburg nach München. Aufenthalt in München ca. 2,5 Stunden. Der Weiterflug nach Split erfolgt um 15:05 Uhr. Split begrüßt uns mit angenehmen Temperaturen um die 27° C. An einem Bankomat im Flughafengebäude versorgen wir uns erstmal mit kroatischen Kunas. Dann geht es mit zwei Taxen zu der ca. 7 km entfernter Marina Seget. Kosten 300 Kuna (40,00 EUR). Vor dem Schlagbaum des Marinageländes ist die Fahrt beendet. Hartnäckig verweigert der Marina Mit-
arbeiter die Weiterfahrt auf das Marinagelände.
So bleibt es uns nicht erspart, unser Gepäck zum Büro von AMS Yachting zu schleppen. Im AMS Büro checken wir ein und können dann zu unserem Boot, das seinen Liegeplatz an Steg 8 hat. Die Bootsübernahme erfolgt eine halbe Stunde später ohne Probleme. In der Zwischen-
zeit wollen Jörn und ich uns um den Proviant-
einkauf kümmern. Für unseren Einkauf fährt uns die nette Büromitarbeiterin von AMS zum Supermarkt Lidl.
Dafür noch einmal mal herzlichen Dank!
Nach 40 Minuten sind wir mit dem Einkauf durch und fahren zurück zur Marina. Jetzt kann der Urlaub beginnen.

Trogir
25 km westlich von Split liegt zwischen dem Festland und der Insel Čiovo die alte Stadt Trogir, die seit 1997 von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt wurde. 
In der historischen Altstadt befindet sich die
St.- Laurentius - Kathedrale, Stadttor und Stadt-
mauer, die Festung Kamerlengo, Groß- und Kleinpalast Cipiko sowie die Stadtloggia.
Zahlreiche Straßencafés, Läden und Restaurants laden zum Verweilen ein.
Maria Seget
Koordinaten: N 43°30’57 E 016°13’56
Die neu erbaute Marina Seget liegt westlich von Trogir am Festland und hat 100 Liegeplätze die alle mit Strom und Wasser ausgestattet sind. Rezeption, bewachte Parkplätze, Sanitäranlagen, Café, Spielplatz, Pool, Nautikshop,  Servicewerk-
statt und ein Kran runden das Angebot ab.
Im nahen Seget gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Hotels.
Der Flughafen Split ist 7 km, Trogir 2,5 km entfernt
Yachtclub Seget
Don Petra Spike 4
21218 Seget Donji
Tel: +385 021 880791
www.yachtclubseget.com

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Restaurant ‘Frankie’ .....

Unser Schiff ‘Gamba’

Unser Schiff ‘Gamba’

Zum Abendessen wird uns das Restaurant ‘Frankie’ im Zentrum von Seget Donji empfohlen. Es befindet sich in einem alten Haus, direkt am Meer mit Blick auf die Trogir Bucht.
Die Speisekarte bietet neben Vorspeisen, Fisch- und Fleischgerichten, die frisch auf dem Holzkohlegrill zubereitet werden. Der georderte Hauswein erfüllt auch unsere Erwartungen.
Im Yachtclub der Marina wollen wir uns nach dem Essen noch Rest der zweiten Halbzeit des Spiels Deutschland - Portugal ansehen. Die Plätze um die Großbildleinwand sind fast alle belegt, aber an der Seite ist noch ein Tisch frei für uns. Bei der Getränkebestellung kommt der Hinweis, dass der Tisch für Gäste reserviert ist, die auch essen wollen. Wir aber wollen nur noch etwas trinken und nichts mehr essen. Unsere Bestellung wird ignoriert und nicht ausgeführt. Wir sind enttäuscht und für uns ist das total unverständlich. Nach dem Abpfiff geht es an Bord, dort lassen wir den ersten Tag, mit Getränken aus der Bordbar ausklingen. 

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Hafen von Seget

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dort wird leckerer Fisch gegrillt

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Yachtclub Seget mit Pool

2 Tag  2012

Trogir - Makarska                                SM 42,1
Heute beginnt unser erster Segeltag. Nach dem Duschen hole ich frisches Brot vom Bäcker, der kurz hinter dem Marinagelände an der rechten Seite der Hauptstraße liegt. In aller Ruhe Frühstücken wir. Der Wind weht mit 2 - 3 kn aus West. Es ist leicht bewölkt und 27° C warm. Unser Tagesziel wollen wir am Ausgang der Trogirbucht festlegen. Um 10:15 Uhr verlassen wir die Marina Seget. Wir sind uns einig, aufgrund der Windverhältnisse wollen wir nach Makarska, das etwa 45 sm entfernt an der Festlandsküste liegt. Nach der Torgirbucht geht es mit 100 ° in  

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Auf dem Weg nach Makarska

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Unter Spi

den Splitski Kanal. Der Wind steht günstig, nach einiger Zeit können wir den Spi (Parasail) hochziehen. Gegen 13:30 Uhr haben wir Split und die Durchfahrt zwischen Solta und Brac quer ab. Der mittags Snack besteht heute aus Wiener Würstchen (oder sind es Frankfurter) und Brot. Muss mal reichen. Im Braki Kanal lässt der Wind langsam nach, deshalb Spi runter und unter Motor geht es dann weiter mit Kurs auf die Stadt Makarska. Beeindruckend ist die Bergkulisse vom Biokovo Massiv am Festland, mit dem Berg Sv. Jure der mit 1762 m Höhe, der nördlich von Makarska liegt.
Kurz vor Makarska liegen die Häfen Brela, Braska Voda und Krvavica. Gegen 19:00 Uhr haben wir die Halbinsel Sveti Petar erreicht, die vor der Einfahrt zum Hafen von Makarska liegt. An der Pier der Uferpromenade bekommen wir einen Liegeplatz vom Hafenmeister zugewiesen. Um 19:15 Uhr gibt der Skipper das Kommando ‘Anleger durch’. Für mich das Signal in die Kombüse zu eilen und mit einem Drink hochzukommen. Mit einem Drink, dem Anleger, genießen wir auf der Plicht den Ausblick auf die Altstadt und der palmengesäumten Hafenpromenade. In der dahinter liegende Straße, Obala Kralja Tomislava, befinden sich Cafes, Restaurants und Geschäfte.
Unser Abendessen nehmen wir in einem Restaurant in der Altstadt ein. Auf dem Rückweg gibt es noch ein Eis und den Rest des Fußballspiels
Irland - Kroatien. Nach dem Spiel feiern die Kroaten ihren Sieg mit einem Autokorso und Bengalos in Makarska.

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Küste vor Makarska mit dem Biokovo Gebige

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An der Pier von Makarska

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Hafen von Makarska

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Der Hafenmeister kassiert ab

Makarska
Makarska, die kleine Stadt an der Adria Küste liegt 60 Kilometer südöstlich von Split und 140 Kilometer nordwestlich von Dubrovnik.
In der  Stadt gibt es eine lange Uferpromenade, auf der viele modische Cafes, Bars und Geschäfte zu finden sind. Von dort hat man einen traum-
haften Blick über den Hafen von Makarska.
Das Zentrum ist die Altstadt mit engen Gassen, dem Kačić-Platz mit der barocken Pfarrkirche
St. Marko. An der Westseite der Halbinsel
Sveti Petar befindt sich der Badestrand.
Koordinaten: N 43°17’34 E 017°01’08
      

3 Tag 2012
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Makaska Hafen mit Uferpromenade

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Kap Rt. Sucuraj mit Jadrolinja Fähre

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Werner an der Winsch

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Ein Eis schmeckt immer

Makarska - Korcula                             SM 44,0
Nach dem Frühstück machen wir noch einen Stadtrundgang durch den lebhaften Touristen- und Badeort. Um 11:30 Uhr legen wir ab. Unser Ziel ist die 35 sm entfernte Marina Korcula.
Das Wetter ist sonnig, ca. 23° C, aber kein Wind.
Deshalb geht es zunächst unter Motor mit 140°  auf das Kap Rt. Sucuraj zu, das am östlichen Ender der Insel Hvar liegt. Gegen 13:00 Uhr kommt Wind (6 kn) aus östlicher Richtung auf. Segel setzten und weiter aufkreuzen zum
Kap Rt. Sucuraj. Um 15:00 Uhr erreichen wir das Kap. mit seinem Leuchtturm und können jetzt Raumschotkurs laufen. Bei 19,4 kn Wind zeigt unsere Logge 9,4 kn an Tolles Segeln!
Leider nur eine Stunde, dann schläft der Wind wieder ein. Motor an und weiter Kurs auf das Kap Rt. Lovisce, dem westlichsten Punkt der Halbinsel Peljesac. An dem Kap Rt. Osicac, am Eingang des Peljeski Kanals bekommen wir dann eine frische Brise mit 20 kn. Das heißt, die restlichen 8 sm zu unserem Ziel müssen wir aufkreuzen. Gegen 19:45 Uhr haben wir die Marina Korcula erreicht. Leider wird uns und zwei weiteren Seglern vom Steg signalisiert, dass der Hafen belegt ist. Wir weichen auf den Stadthafen von Korcula aus. Hier können wir noch einen der letzten freien Plätze bekommen. Super, direkt an der alten Stadtmauer gelegen. Glück muss man haben!
Nach dem Anlegen heißt es aufklaren, einen Drink (Anleger) nehmen und fertigmachen zum Landgang mit Abendessen. Da es schon ziemlich spät ist, suchen wir nicht lange nach einem Restaurant und landen in einer Pizzeria. Die Pizzen sind super, doch der Hauswein läßt zu wünschen übrig. Zurück geht es durch die engen, dunklen Gassen zum Boot. Hier gibt es noch einen Schlummertrunk und dann ab in die Koje.

Robert und Jörn ....

Korcula (Stadt)
Der Ort Korcula liegt auf einer kleinen Halbinsel im südöstlichen Teil der gleichnamigen Insel und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte im gesamten Mittelmeerraum.
Die historische Altstadt mit ihren Wehranlagen, Türmen, kleinen Palästen, schönen Häusern, intimen Plätzen und stillen Gässchen ist ein Touristenmagnet. Sehenswert ist die
Kathedrale Sv. Marko aus dem 15. und 16. Jh.

Es gibt zwei Liegemöglichkeiten in Korčula.
Die ACI-Marina Korcula liegt in einer kleinen Bucht, südlich der Altstadt Korcula.
Die Marina verfügt über 159 Wasserliegeplätze und 16 Bootsplätze an Land. Die Liegeplätze sind mit Strom- und Wasseranschlüssen ausgestattet. Service: Rezeption, Wechselstube, Restaurant, Sanitäranlagen, Wäscherei und Lebensmittel-
geschäft, technischer Service, 10-Tonnen-Kran, PKW Parkplatz.
Koordinaten: N 42°57,6’ E 17°08,4’
Die zweite Liegemöglichkeit befindet sich im Stadthafen (Fährhafen) auf der Westseite der Altstadt an der Stadtpier. Strom- und Wasseranschlüsse sind vorhanden.
Koordinaten: N 42°57’41  E 017°08’05
     

so macht Segeln Spaß

Stadthafen von Korcula

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4 Tag Kopie

Korcula - Vis                                        SM 43,7
Vor dem Ablegen ist noch ein Stadtgang durch die historische Altstadt angesagt. Wir verbinden den Stadtgang mit einem Besuch der ACI-Marina, Einkauf und einem Café Besuch mit einem herrlichen Blick von der Stadtmauer auf die blaue See. Um 10:45 Uhr laufen wir aus dem Stadthafen von Korcula aus. Der Wind kommt aus Ost. Optimal für uns, denn unser heutiges Ziel ist der Hafen Vis, der auf der gleichnamigen Insel Vis liegt. In westlicher Richtung geht es platt vorm Laken durch den Peljeski Kanal. Der Peljeski Kanal trennt die Insel Korcula von der Halbinsel
Peljesac. Hinter der Ausfahrt des Kanals brist der Wind bis auf 18 - 20 kn auf.
Mit gerefften Segeln geht es jetzt mit bis zu 10 kn durch die blaue See. Einfach herrlich. Gegen 14:15 Uhr passieren wir die kleine Insel Plocica.
Gegen 16:40 Uhr haben wir die Ostspitze von Vis mit dem Leuchtfeuer Rt. Stoncica erreicht. Der Stadthafen von Vis liegt am Ende der Bucht Viška Luka und ist leicht anzusteuern. Unter Motor fahren wir zunächst zu dem kleinen Hafen Kut im Südosten der Bucht. Doch der Hafen scheint schon belegt zu sein. Im Stadthafen von Vis bekommen wir einen Liegeplatz. Um 17:45 Uhr legen wir unter Mooringleine an der Pier im Stadthafen von Vis an. Ein toller Segeltag ! 
Bei einem Drink genießen wir das Hafenleben und das Treiben an der Hafenpier. Nach einem kleinen Stadtrundgang finden wir am Ende der Hafenpier die Kanoba Kantun. Eine Konoba bietet einfache landestypische Gerichte an, hier aber nicht. Es gibt eine kleine übersichtliche Auswahl, Spezialität Fisch- und Steakgerichte. Wir ordern Steak und sind überrascht von der Qualität des Steaks. Super, auch der Rotwein schmeckt hervorragend. Zufrieden geht es jetzt an eine Bar an der Hafenstraße. Dort können wir uns die zweite Halbzeit des EM Spiels Polen - Russland noch ansehen.

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Segelreffen ist angesagt

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Kanone an der Festungsmauer von Korcula

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Stadthafen Korcula

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Vor dem Wind in Richtung Vis

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Die ‘Gamba’ im Stadthafen von Vis

Vis
Die Insel Vis ist 90km² groß und liegt südwestlich von Hvar
Vis (Stadt)
Die Stadt Vis liegt am Nordöstlichen Teil der Insel Vis, am Ende der gut geschützten Bucht Bucht Viška Luka. Lange war die Insel militärisches Sperrgebiet und daher kaum zugänglich.
Sehenswürdigkeiten in Vis sind die Pfarrkirche Spilica und der Gariboldi Palst
Stadthafen Vis
Entlang der Uferpromenade des Ortes Vis befinden sich Liegeplätze mit denen man unter Moorings anlegt. Strom und Wasser sind vorhanden. Eine Sanitäranlage mit Duschen gibt es am Hafenbüro
Koordinaten: N 43° 03,6'  E 016° 11,8'
weitere Liegeplätze gibt es an dem Ort Kut im Südosten der Bucht

5 Tag Kopie

Vis - Stari Grad                                 SM 24,6
Bereits um 06:30 Uhr weckt uns ein seniler Bettflüchter aus dem Vorschiff. Es ist Robert, unser Cap. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Müde schält sich der Rest der Mannschaft aus den Kojen und erledigt die Morgentoilette. Nach dem Frühstück kaufen wir noch ein wenig Obst auf dem nahegelegen Markt und legen dann um 08:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein von der Hafenpier ab. Unser heutiges Tagesziel ist Stari Grad auf der Insel Hvar. Der Wind weht aus West mit 3 kn. Mit einem Kurs von 40° können wir auf das westliche Kap der Insel Vodnjak  zusteuern. Die Insel liegt am westlichsten Ende der Insel-
gruppe Pakleni Otoci, einer Inselgruppe, die sich an der südlichsten Spitze der großen Insel Hvar befindet. Gleich hinter der Ausfahrt aus der Bucht Viška Luka können wir den Spi hochziehen. Um 10:45 Uhr erreichen wir die Insel Vodnjak und nehmen jetzt Kurs auf das Kap. Rt Pelegrin der westlichsten Spitze von Hvar. Nun geht es weiter an der westlichen Nordküste von Hvar in den Fjord von Stari Grad, dem Starogradski Zaljev. Um 13:00 Uhr erreichen wir den Fjord und beschlie-
ßen die Bucht Luka Tiha im nördlichen Teil des Fjordes anzulaufen. Hier ankern wir und ich bereite Spaghetti mit Thunfischsoße. Dazu einen roten Plavac Wein und unser Essen ist perfekt. Nach dem Essen ist relaxen und baden angesagt. Gegen 15:45 Uhr verlassen wir die Bucht und fahren unter Motor in den Hafen von Stari Grad der am südlichen Ende des Fjordes liegt. Der Hafenmeister winkt uns ein und wir können mit einer Mooringleine um 16:50 Uhr festmachen. An der Pier gibt es Strom und Wasser, aber keine sanitären Anlagen. Um 18:00 Uhr machen wir einen Landgang mit Stadtbesichtigung und essen noch eine Kleinigkeit in einer Kanoba am Hafen. Ja und dann, natürlich Fußball gucken in einer der vielen Bars am Hafen.

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Vis Hafen

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Unter Spi nach Stari Grad

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Bucht Luka Tiha

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Es wird eng, ein dicker Fender ist immer gut

Ankerpier in Stari Grad

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 Abendstimmung in Stari Grad

Stari Grad
Stari Grad ist die älteste Stadt in Kroatien und
befindet sich am Ende einer 6 Kilometer langen Bucht im Nordwesten der Insel Hvar. Heute ist Stari Grad ein beliebter Touristenort mit zahl-
reichen Sehenswürdigkeiten.
Hafen Stari Grad
Boote machen am Pier direkt vor dem Rathaus fest. Moorings sind ausreichend vorhanden. Am Pier gibt es Strom und Wasser, aber keine sanitären Anlagen. Liegegebühr sehr teuer!
Koordinaten: N  43°11,1  E 016°34,9

6 Tag 2012

Stari Grad - Milna                                SM 20,4
Heute wollen wir in der gestrigen Bucht, Luka Tiha
frühstücken. Doch zuvor müssen wir die Hafengebühr zahlen. Der Hafenmeister verlangt 470 Kn (62,47 EUR) für unsere Bavaria 42. Mit
13,40 m Länge ein horrender Preis. Schnell verlassen wir den Hafen Stari Grad und fahren unter Motor in die 3,3 sm entfernte Bucht und frühstücken dort erstmal. Nach dem Frühstück basteln die Jungs an einem Floß. Es besteht aus sechs Fendern und obendrauf das gut verschnürte Gangwaybrett.  Ziemlich wackelig, aber es geht und wir haben alle einen Mordsspaß. Nach dieser Spaßeinlage und anschließendem Baden lichten 

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In der Bucht Luka Tiha

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Jörn auf dem Floß aus Fendern erkundet die Bucht

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Die Fähre nach Milna ganz dicht an uns vorbei ......

erstmal einen Beruhigungsschluck für Werner

wir um 12:15 Uhr den Anker. Unser Ziel ist Milna auf der Westseite der Insel Brac. Der Wind weht aus West mit 10 kn. In dem Fjord müssen wir am Nordufer eine Wende machen und können durch den Hvarski Kanal bis an das Südufer der Insel Brac segeln. Jetzt heißt es aufkreuzen bis zur Meerenge Splitska Vrata, die die Insel Solta von der Insel Brac trennt. Am Ende der Meerenge können wir mit achterlichen Wind in die Milna Bucht hinein segeln. In der Hafeneinfahrt liegt eine Megajacht. Im Hafen bekommen wir einen Platz an der Ostpier und können mit zwei Mooringleinen um 16:00 Uhr festmachen. Die Liegeplätze an der Pier sind fast alle belegt. Gerade noch rechtzeitig. Bei einem Drink im Achterschiff beobachten wir das lebhafte Treiben auf der schmalen Hafenstraße. Ganz schön was los hier, oder liegt es am gleich beginnenden Fußballspiel Italien gegen Kroatien. Das wollen wir auch nicht versäumen und verziehen uns in eine eine Bar in der Hafenstraße, wo schon auf einem großen Flachbildschirm die Übertragung der EM läuft. Immer wieder ein schönes Erlebnis mit den Einheimischen zusammenzusitzen und deren Sportbegeisterung am TV zu teilen. Das Spiel endet unentschieden und die kroatischen Fans feiern lautstark im Ort und wir genehmigen uns noch einen ‘Absacker’ an Bord.

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 Einlaufen in den Hafen Milna

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 Hafenpier mit der Kirche Mariae Verkündung

oben > Superjacht                      unten > Altstadthafen Milna

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ACI Marina Milna

Milna
Der Ort Milna liegt am Ende der tiefeingeschnittenen Milna  Bucht an der Westküste von Brac. Der beschauliche kleine Ort bietet gute Einkaufsmöglichkeiten und viele Restaurants und Bars an der Uferpromenade. Sehenswert ist die Kirche Mariae Verkündigung, die direkt an der Hafenpier liegt.
Stadthafen
An der Pier vor den Restaurants in der Altstadt sind etliche Liegeplätze vorhanden die mit Strom und Wasser ausgestattet sind. Angelegt wird unter Mooringleine. Toiletten und Duschen gibt es in der nahegelegenen ACI Marina.
ACI Marina Milna

Die Marina verfügt über 144 Wasserliegeplätze, Rezeption, Wechselstube, Restaurant, Café-Bar, Sanitäranlagen (WC und Duschen), technischer Service, 10-Tonnen-Kran, Slipanlage (120t).
Koordinaten : N 43°19,6’  E 16°27,0’
   

7 Tag Kopie

Milna - Marina Seget,Trogir                SM 23,7
Heute lassen wir es ganz entspannt angehen. Gang zu dem 450 m entfernten Sanitärgebäude der ACI Marina. Dusche wunderbar, auch keine Wartezeiten. Dann in Ruhe frühstücken, kleiner Einkauf (uns geht das Bier aus) und dann legen wir um 11:25 Uhr in Milna ab. Milna hat Platz eins bei den Hafengebühren in unserer Segelwoche.
525 Kn (70,00EUR), dafür wird in der ACI Marina auch allerhand geboten.
Heute ist unser letzter Segeltag und morgen geht es dann leider zurück nach Hamburg. In Milna ist an der Südseite der Bucht, gleich hinter der Fischfabrik befindet sich eine Tankstelle. Hier wollen wir tanken. An und um der Tankstelle kreisen ca. 12 - 15 Charterboote, die wohl alle die gleiche Idee haben. Wir beschließen weiter zu fahren und später zu tanken. Mit 312° geht es jetzt an der Nordküste an Solta vorbei. In der Bucht Uvela Necujam machen wir Mittagspause. Es gibt Bratkartoffeln mit Rührei, Gewürzgurken und Schinkenwürfeln. Sollte eigentlich ein Bauernfrühstück werden. Aber es schmeckt hervorragend. Um 15:10 Uhr verlassen wir die Bucht. In der nächsten Bucht liegt der kleine Hafen Rogac. Auch hier an der Tankstelle gibt es einen Stau von ca. 10 Booten.

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 Warteschlange an der Tankstätte Milna

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Robert in der Navi Ecke

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Hafen mit der Festung Kamerlengo in Trogir

Gutes Wende Manöver von Werner und Robert

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Seget mit der vorgelagerten Marina

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Wieder im Heimathafen ....

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mit der ‘Gamba’

Nichts wie weiter und jetzt mit Kurs 320° auf die Trogirbucht zu. Leider dreht der Wind und wir müssen noch zwei Holeschläge machen, um dann in den Hafen von Trogir zu kommen. Vor der Tankstelle, die sich am westlichen Ende der ACI Marina befindet, herrsch Hochbetrieb. Die Schiffe habe ich nicht gezählt, die vor uns rum kreisten. Nach einer Stunde sind wir dran. 30l werden getankt, dann auf dem direkten Weg in die Marina Seget. Am Steg 8 werden wir bereits erwartet. Um 16:40 Uhr haben wir die Leinen fest. Unser Segeltörn 2012 ist damit beendet. Der Taucher ist schon am Nebenboot. Bei uns ist alles klar. Die weitere Übergabe des Schiffes erfolgt morgen früh. Wir nehmen noch einen Drink auf unseren erfolgreichen und schönen Segeltörn. Dann geht es in die Kanoba Amore, gleich gegen-
überliegend an der Zufahrtstraße zur Marina. Hier gönnen wir uns zum Abschluss erlesene Spezialitäten vom Grill. Vor dem Gang in die Koje gibt es noch einen Schluck aus den Restbestän-
den der geistigen Getränke.
Gute Nacht.

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Leckeres vom Grill in der Kanoba ‘Amore’

8 Tag Kopie

Abreise
Wir konnten noch auf dem Schiff übernachten. Nach einem letzten Frühstück an Bord packen wir die letzten Sachen. Gegen 11:15 Uhr erfolgt die Übergabe des Schiffes. An Schäden hatten wir nur den gebrochen Anschluss an der Druckpumpe zu vermelden, den wir aber in Makarsa bereits mit eigenen Mitteln repariert hatten. In der Marina ist nun noch ein wenig warten angesagt, denn unser bestelltes Großraumtaxi kommt erst um 12:30 Uhr. Der Flughafen von Split ist proppenvoll, lange Schlangen vor den Schaltern. In der Check In Halle sieht es nicht anders aus. Alle Sitzplätze belegt. Na ja wir können ja nachher im Flieger noch genügend lange sitzen. Pünktlich um 14:30 Uhr startet unser Non Stop Flug vom Airport Split (SPU) nach Hamburg. Nach 02:10 Std. Flugzeit haben wir den Airport Hamburg erreicht. Eine schöne Segelwoche ist nun zu Ende.

Route Kroatien 2012

Route Kroatien 2012

Kroatien

Fazit:
Die bei AMS-Yachting (http://www.ams-yachting.de/) gecharterte Yacht ‘Gaba’ war trotz ihres Alters ein Top Schiff mit guter Ausrüstung und guten Segeleigenschaften. Hervorzuheben sind dabei die recht neuen Segel (Fock und Groß) und der zum Charterpreis dazugehörige Spi (Parasail).
Der Service im Stützpunkt ist ausgezeichnet, auch die Schiffsüber- und abgabe erfolgt zügig und ohne Probleme. Die kleine Marina Seget Donji ist gut ausgestattet. Provianteinkauf ist aber auf dem Marinagelände nicht möglich. Die nächste Einkaufmöglichkeit ist ca. 700m entfernt.
Mit seinen Inseln, Bergen, kleinen Buchten und historischen Kleinstädten, sowie eine dichte Anzahl von Häfen und Buchten machen das Segelrevier äußerst attraktiv. Lediglich die Hafengebühren in einigen Häfen sind für den gebotenen Service zu hoch. Die Wetterbedingungen waren in der Woche mit Temperaturen zwischen 24° - 28° und Winden zwischen 0 - 20 kn optimal.
Alles in allem ein Segeltörn mit optimalen Bedingungen, der uns sehr viel Spaß bereitet hat. Ein lohnenswertes Revier!

Blaubären segeln gern