Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Ostsee Juni 2005
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01 Tag

Es geht wieder los mit unserer alten Crew, bestehend aus Günter, Michael, Robert und Werner. Wir segeln schon diverse Jahre zusammen und haben schon viele schöne Törns gemeinsam erlebt. Unser Ausgangs- und Ziel-
hafen ist Heiligenhafen an der Ostsee. Diesmal ist ein Wochenendtörn angesagt. Das Wochenende soll uns als Vorbereitung / Besprechung für den im Oktober geplanten 7. Blue Horizon Cup dienen.
Treffen war am Freitag so gegen 17:00 Uhr in Heiligenhafen am Schiff geplant. Unsere Fahrgemeinschaft (Günter, Michael und Robert) aus Hamburg kommt auch ziemlich pünktlich an, bloß Werner konnte sich nicht von der Autobahn trennen. Was soll’s. Wir haben die Zeit genutzt, haben unser Gepäck an Bord gebracht und sind dann umgehend zu dem Heiligenhafener Schützenfest gegangen, angelockt durch den Lärm und unsere Neugier. Hier auf dem Gill-Hus-Platz war ordentlich was los. Viele Zuschauer und die Schützen mit ihren urigen Anzügen sind auf dem Platz versammelt um das Vogelschießen zu beobachten.
Von der Schießaufsicht kam immer wieder das Kommando:
Scheten free - Scheten instelln, allns in Platdüütsch.
Ja, Tradition und Brauchtum gibt auch noch in Heiligenhafen.
Über Handy meldet Werner seine Ankunft an. Wir lenzen unser Bier und gehen zum Schiff. An Bord gibt es erstmal einen Begrüßungsdrink. Dann werden die Kojen verteilt und Klomotten verstaut.
Essen wollen wir beim Griechen (Restaurant Korfu), denn schließlich startet unser Race ja auch ab Corfu. Das Essen ist gut und reichlich. Zum Abschluss gibt es noch einen Ouzo und dann geht’s wieder an Bord.
Und hier hat dann Käpt’n Blaubär (Robert) uns erzählt wie dann so ein Rennen abläuft. Das ging bis tief in die Nacht hinein.

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Heiligenhafen 54° 22,49 N, 10° 59,14 E
Die Kleinstadt mit ca. 9.000 Einwohnern liegt an der Ostholsteinischen Ostseeküste, visavis der Insel Fehmarn. Der Ort ist Anziehungspunkt für Segler, Surfer, Hochseeangler und Badetouristen. Neben dem Fischerei- und Handelshafen liegt der Yachthafen mit seinen 1.000 Liegeplätzen und 14 Stegen. Der Yachthafen bietet einen guten Service mit Gastliege-
plätzen, Sanitärgebäuden (4), Tankservice, Schiffsausrüster und Segelmacher. Im Ort gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten und ein großes Gastronomieangebot. Sehenswert ist auch das Naturschutzgebiet Graswarder. Hotspot WLAN
Infos: www.heiligenhafen.de

La Passione

02 Tag
Luftbild Heiligenhafen_A 2 Tag Auslaufen_klein 2 Tag  Werner an der Kurbel

Foto: Tourismus-Service Heiligenhafen

 Heiligenhafen

Gut geht’s

Hinter der Fehmarnsundbrücke

Das Aufstehen am nächsten Morgen fällt recht beschwerlich aus. Aber nach dem Frühstück sind wir alle wieder gut drauf und wollen endlich auslaufen.
Um 11:15 Uhr verlassen wir die Box und laufen unter Motor aus. Unser Ziel ist der Hafen Grömitz. Kurz hinter der Hafenausfahrt setzten wir die Segel und können dann die lange, gut ausgetonnte Hafeneinfahrt hinaus segeln. Nachdem wir die Tonne Heiligenhafen 1 passiert haben, halten wir auf die Fehmarnsundbrücke zu. Gegen 12:00 Uhr passieren wir die Sundbrücke. Es ist immer wieder ein Erlebnis unter der gewaltigen Stahlkonstruktion durchzusegeln. Dann geht es weiter durch den Tonnenstrich zu der Ansteuerungstonne Fehmarnsund.

Fehmarnsundbrücke
Die Brücke verbindet auf der Vogelfluglinie (Hamburg - Kopenhagen) seit 1963 das Schleswig-Holsteinische Festland mit der Insel Fehmarn. Dabei wird der 1300 m breite Fehmarnsund überquert.
Es handelt sich um eine Bogenbrücke die aus Stahl konstruiert ist. Im Volksmund auch Kleiderbügel genannt.
Länge 963 m, Breite 21 m, Bogenhöhe 69 m, Durchfahrtshöhe 22 m.

Lady L

Lady Blue

Essen

Lecker Süppcken

Von hier aus geht es mit Kurs 187° an der Küste entlang. Der Wind kommt aus West mit 4 Bft und die Temperatur beträgt nur 14°C, eigentlich zu kalt für diese Jahreszeit. Es sind auch wenige Segler draußen. An der Küstenlinie entlang passieren wir Großenbrode, Dahme und den Leuchtturm Dahmeshöved. Um aber unser Ziel zu erreichen, müssen wir ab der Tonne Schwarzer Grund, noch einige Kreuzschläge machen. Um 16:45 Uhr sind wir vor der Hafeneinfahrt Grömitz. Das Einlaufen und die Boxensuche im Hafen verläuft ohne Probleme. Festgemacht und Kuchenbude hoch. So kann man es gut aushalten. Einen Anleger wird vom Käpt’n Blaubär spendiert, jo schmeckt schon wieder. Dann ist die Reparatur der Bordelektronik dran. Irgendwie schwächelt das Teil. Nach der Reparatur gehen wir in die Stadt zum Restaurant Störtebeker. Hier kann man hervorragend Fisch essen. Durch den Kurpark geht es nach dem Essen zum Schiff zurück. Im Park findet gerade eine Veranstaltung des Deutschen Trachtenfestes statt. Wir sehen uns das bunte Treiben noch ein wenig an. An Bord gibt es noch ein paar Drinks und dann fallen wir auch müde in die Koje.

Mitsegler

Entgegenkommer

Reparatur

Reparatur an Bord

03 Tag
Frühstück Auslaufen Grömitz

Früstück

Auslaufen aus dem Yachthafen Grömitz

Grömitz 54° 08,2 N, 10° 57,0 E
Das Seeheilbad mit seinen 7.500 Einwohnern liegt an der Lübecker Bucht. Die 3,5 km lange Kurpromenade und der 8 km lange Sandstrand lockt vor allem die Badegäste an. Vorgelagert ist die 398 m lange Seebrücke. Startpunkt der vielen Ausflugsboote. Der Yachthafen liegt im Südteil des Ortes und hat 800 Liegeplätze. Auch er bietet einen guten Service mit 3 Sanitärgebäuden und Gastliegeplätzen. Der Ort bietet weiterhin gute Einkaufsmöglichkeiten, das Meerwasser-
brandungsbad und viele touristische Veran-
staltungen. Hotspot WLAN
http:www.groemitz.de

Michi

Michael, unser Steuermann

Heute war Werner der erste der das Schiff verließ, zum Walking und zum Brötchen holen. Die Mannschaft und Blaubär kamen etwas später aus den Kojen. Ab zum Duschen. Klappte ganz gut, die Waschhäuser waren noch nicht so voll. Nach dem Frühstücken hören wir den Wetterbericht und machen uns dann für den Rücktörn nach Heiligenhafen fertig. Das Wetter ist immer noch wechselhaft. Bewölkt und der Wind immer noch aus W/SW mit Windstärke 2-4. Hinter der Hafenausfahrt beobachten wir einen Racer aus Schweden, der hier vor der Küste für die Kieler Woche übt. Beeindruckend die Manöver und die Trimmung des Schiffes mit allen Leuten auf der Kante. Wir segeln wieder die Küste entlang Richtung Fehmarn und machen vor der Ansteuerungstonne Fehmarnsund noch einige Segelmanöver. Umsetzung der Theorie von Freitagabend. Dann geht es wieder den Tonnenstrich entlang, auf die Sundbrücke zu. Es ist Sonntagnachmittag. Viele Segler beenden jetzt ihren Wochenendtörn  und kehren wieder zu ihren Liegeplätzen zurück. Wir segeln bis vor die Ansteuerungstonne Heiligenhafen und bergen dann die Segel. Um 16:30 Uhr haben wir die Box erreicht. Kurzer Smalltalk mit den Nachbarn, die Sachen packen, das Schiff aufklarieren und dann ging es los über die B207 auf die A1, Richtung Hamburg. Der Blaubären Törn war zu Ende. Ein schöner, aber auch kalter Törn.

Lage Einlaufen Heiligenh Graswarderhaus

ab geht’s nach Hause

Einlaufen nach Heiligenhafen

Haus auf dem Graswarder

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