Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Saronischer Golf 2008
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10. Blue Horizon Cup

Nun sind wir schon das vierte Mal mit unserem Team Blaubär dabei. Wir nehmen am Blue Horizon Cup teil, der jährlich im Oktober von SO LONG Yachting und EUROPE Yachts organisiert und durchgeführt wird. Der BHC findet in verschiedenen griechischen Revieren statt. In diesem Jahr werden wir im Saronischen Golf segeln und werden auch diesmal wieder viel Spaß haben.
Unser Team besteht aus Robert (62 und Cap), Gustav (61), Michi (56),  Werner (54) und Harry (62).
Die Flottille besteht aus 13 Yachten und 74 Teilnehmern sowie einem Begleitboot (Eugenia) von EUROPE Yachts, mit einer fünfköpfigen griechischen Servicemannschaft. Es ist Nicos, Angela, Alexander und Katerina sowie Fotis.
Unser Schiff ist eine Bavaria 40, BJ 2008.
Das Rennen wird wie immer in Yardstick gewertet.

Revierkarte Saronischer Golf

Unser (geplantes) Programm:

Samstag, 11.10.2008



Sonntag, 12.10.2008




Montag, 13.10.2008


Dienstag, 14.10 2008


Mittwoch, 15.10.2008



Donnerstag, 16.10.2008


Freitag, 17.10.2008



Sams
tag, 28.10.2008

Anreise zur Marina Kalanaki/Alimos. Übergabe der Yacht und Einkauf. Welcome Party auf dem Marinagelände

Überprüfung der Yachten, Begrüßung, Infos über das Programm und Route, Freies Segeln
Marina Alimos - Poros.
Übernachtung in Poros

1. Rennen Poros - Ermioni.
Übernachtung im Hafen Ermioni

2. Rennen Ermioni - Hydra
Übernachtung im Hafen Hydra

Freies Segeln Hydra - Epidauros. DerTag für weitere Aktivitäten steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hafen von Epidauros

3. Rennen Epidauros - Insel Kyra - Aigina
Übernachtung im Hafen von Aigina

4. Rennen Aigina - Marina Alimos
Übergabe der Schiffe. Gemeinsames Essen, Preisvergabe und Feier.

Abreise der Crews

Revierkarte, Grafik So Long

Das Revier
Der Saronische Golf wird im Nordwesten durch den Kanal von Korinth, im Osten durch das Kap Sounion und im Süden durch die Insel Hydra
begrenzt. Westlich vom Saronischen Golf, auf der der Höhe von der Insel Spetsai, schließt sich der Argolische Golf an. Die bekanntesten Inseln im Saronischen Golf sind Salamina, Aigina,, Angistri, Poros, Hydra sowie Dokos.
Die Inseln mit ihren Häfen sind das Ziel vieler Fähren, Wassertaxen, Motorboote und Segler, die überwiegend aus der griechischen Hauptstadt Athen kommen. Ausgangshafen für Charteryachten ist die Marina Alimos.
Die Windverhältnisse im Saronischen Golf werden durch den ‘Meltemi’ bestimmt. Er weht aus wechselnden Richtungen und Stärken. Zwischen dem Kanal von Korinth und Kap Sounion kommt er mit 4 - 6 BfT aus Nord bis Nord Ost, in der gegend von Methana und Poros erreicht er 3 -5 Bft. Am Kap Sounion muß man mit starken Fallböen rechnen. Auf der Höhe von der Insel Docos gibt es eine Wetterscheide, ab hier kann man in der Regel dann mit Südwind rechnen.
Revierinfos:
http://www.sailgreece.de/

1-Tag2
Marina Alimos

Marina Alimos

Unser Flieger mit Air Berlin startet um 08:10 Uhr ab Hamburg über München nach Athen. Der Flug und das Umsteigen erfolgt ohne Probleme. Wir landen nach Athener Zeit um 13:50 Uhr auf dem 2001 neu erbauten Flughafen, der etwa 25 km östlich der Athener Innenstadt liegt. Der Weg vom Ankunftsterminal führt über viele Transportbänder endlich zur Gepäckausgabe. Am Ausgang empfängt uns der von Europe Yachts organisierte Busfahrer mit einem Schild.
Mit uns sind noch 24 weitere BHC- Segler die zur Marina Alimos wollen. Die Fahrt kostet pro Person 15,00 EUR und endet direkt vor dem Container von Europe Yachts. Besser geht es nicht.
Nicos, der uns während der Woche begleiten wird, begrüßt uns herzlich. Unser Schiff heißt Almyra.
Almyra ist der Name eines Strandes und einer Bucht am südlichen Rand des Fischerorts Vathy an der Westküste der Halbinsel Methana in Griechenland. Das Schiff liegt in der riesigen Marina am Kopf des Steges Nummer 4. Es ist wieder viel Betrieb auf den Stegen, es werden heute viele Schiffe übergeben und übernommen. Stress für die Serviceleute, aber dafür haben sie dann ja auch wieder eine Woche Ruhe. Nach der Zahlung der Kaution übernehmen Robert, Werner und Harald das Schiff. Michael und ich übernehmen den Einkauf von Proviant und Getränken. Wir fahren mit einem der sich anbietenden Transporteure, zuerst in einen Getränkeladen und ordern dort unsere Getränke. Weiter geht es zum Supermarkt. Hier kaufen wir unsere Lebensmittel für den Törn ein. Gar nicht so einfach, aber anhand der vorher erstellten Proviantliste, haben wir fast alles bekommen. Es sind Lebensmittel für das Frühstück und für den kleinen Hunger unterwegs. Abends werden wir in den Häfen in den griechischen Tavernen essen. Alles wird direkt vor dem Boot angeliefert. Die Bootsübergabe erfolgte wie immer im Schnelldurchgang, unsere wenigen Fragen werden knapp beantwortet, die funktionalen Mängel stellten wir dann leider erst auf unserem ersten Regattatörn fest. Nach dem Einkauf und der Schiffsübergabe erfolgte die Kojen/-Kabinen-
verteilung. Guter Service, die in Plastikfolie eingeschweißten Packs mit Bettwäsche und Handtüchern pro Segler. Danach gab es erstmal einen Drink, den wir bitter nötig haben, denn das Thermometer zeigt immer noch gute 23°C an. Ja, und das dehnte sich dann aus bis zur Welcome Party. Zur Welcome Party treffen sich alle Teilnehmer des Törns und es gibt ein kleines Griechisches Buffet mit verschiedenen Salaten, gebratenen Hähnchenflügeln und lecker gefüllten Blätterteigtaschen, dazu Rotwein, alles gesponsert von Europe Yachts und So Long Yachting. Schön war auch das Wiedersehen mit den bekannten Teilnehmern aus den vorherigen Törns. Unseren Absacker nehmen wir an Bord
ein. Doch an Schlaf ist nicht zu denken, denn die Disco auf dem Marina Gelände lärmt unerbitterlich vor sich hin
.

Marina Alimos
Koordinaten: N 37°48,7  E 023°42,1
Der Yachthafen Alimos liegt im Nordosten des Saronischen Golfes und ist etwa 35 km vom Flughafen Athen entfernt. In der größten Marina Griechenlands befinden sich etwa 1100 Liegeplätze an acht Stegen, die überwiegend mit Muringleinen ausgestattet sind. Der Hafen ist Ausgangspunkt für viele Vercharterer und Athener Yachtbesitzer in die Inselwelt des Saronischen Golfes und den Kykladen.
Es gibt Wasser und Strom an den Stegen. Diesel wird mit dem Tankwagen angeliefert. Leider gibt es auf dem großen Marinagelände nur zwei sanitäre Einrichtungen mit jeweils fünf WC und Duschen. In der Dunkelheit ist es empfehlenswert eine Taschenlampe mitzunehmen, denn Licht gibt es nicht in den Einrichtungen . Das Gelände ist nicht bewacht und für jeden öffentlich zugänglich. Vorsicht vor den streunenden Hunden und anderen dunklen Gestalten!
Proviant gibt es in einigen Supermärkten außerhalb der Marina. Einige Supermärkte bieten auch einen Lieferservice direkt bis aufs Schiff an. Restaurants befinden sich am Wasser oder im Wohngebiet außerhalb der Marina.
Von Alimos gibt es preisgünstige, öffentliche Verkehrsmittel (Bus und Straßenbahn) zur City oder zum Flughafen. Der Taxipreis für die Fahrt zum Flughafen beträgt 25,00-35,00 EUR.
http://www.alimos-marina.gr/default_en.html

Steg in der Marina Alimos

Steg in der Marina Alimos

Begrüssung durch So Long Yachting

Begrüssung durch So Long Yachting

Welcome Patry

Welcome Patry

2-Tag2
Yachtwuhling im Hafen von Alimos

Yachtwuhling im Hafen von Alimos

Erstes Briefing

Erstes Briefing

Sundowner

Sundowner

Sonnenuntergang im Hafen von Alimos

Sonnenuntergang im Hafen von Alimos

Wir hatten eine schlechte Nacht. Unsere Nachbarcrew mit Tschechischen Seglern wurde immer lauter. Vielleicht lag das auch an der
Disco, die bis 05:00 Uhr durchdröhnte. Um 08:00 Uhr heißt es dann raus aus der Koje. Ein wenig frisch machen und dann gibt es Frühstück an Oberdeck bei angenehmen Temperaturen. Auf den Stegen ist schon wieder allerhand los. Für 11:00 Uhr ist Briefing für alle Teilnehmer vor dem Kiriacoulis Container angesetzt. Auf dem ersten Briefing werden alle Teilnehmer über die geplante Route, Revierinformationen und Wetterprognose informiert. Doch diesmal kam vorweg für alle eine niederschmetternde Nachricht, die Windvorher-
sage für heute Samstag wurde mit
7 Bf. und für Sonntag mit 8 Bf. prognostiziert. Darauf hin wird von der Regattaleitung und So Long das für heute geplante freie Segeln nach Poros abgesagt. Wir sind enttäuscht, aber akzeptieren die Entscheidung. Zwei wertvolle Segeltage werden uns jetzt fehlen.
Wir müssen unseren jetzigen Liegeplatz räumen und werden von einem Servicemann an den Steg Nummer 4 verlegt. Nach dem Festmachen gibt es erstmal einen Anleger und ich bereite langsam eine Zwischenmahlzeit zu. Es gibt Penne all’ Arrabiata.
Eine gute Grundlage für den vom Nachbarschiff, der ‘Margarita’ vorgeschlagenen Flaschentausch für max. 5 min. Wir willigen ein und eine Flasche Ouzo und eine Flasche Captain Morgan wechseln die Besitzer. Ein tolles Spiel, was die Blaubären übrigens noch nicht kannten. Unser Cap. legt sich in der Zwischenzeit. Dann kommt langsam die blaue Stunde (Yamas) und wir beobachten die langsam einfallende Dunkelheit im Hafen.
Das Abendessen wollen wir mit der Servicecrew im Wohngebiet von Kalamaki einnehmen. Mit zwei Autos geht es kreuz und quer durch viele kleine Gassen bis zum Tarcanac Yacht Club. Ein nettes Restaurant mit maritimem Ambiente. Das Essen wird von unseren griechischen Freunden bestellt und ist super gut, die Stimmung auch. Gegen Mitternacht machen wir uns auf den Rückweg zur Marina. Dort gibt es auf der Kayotick noch einen Absacker. Das reicht dann auch für die Blauuubären.

Abendessen im Tarcanac Yacht Club

Abendessen im Tarcanac Yacht Club

3-Tag-2008

Gegen 08:00 Uhr kommt wieder Leben ins Schiff. Langsam schälen wir uns aus den Kojen. Der erste Blick gilt dem Wetter. Der Wind bläst immer noch mit guten 7 Bf aus Nord. Wir beschließen heute die Duschen der Marina auszuprobieren. Sehr erfrischend und nichts für Warmduscher. Nur Robert zog es vor, auf der Badeplattform warm zu duschen. Na ja, dafür hat er dann auch frisches Brot besorgt für unser Frühstück. In dem anschließend stattfindenden Briefing wird auch das heutige Segeln abgesagt. Es wird berichtet von chaotischen Zuständen in dem überfüllten Hafen von Poros.
Also auf in die Athener Innenstadt. Mit einigen anderen Crews und der Servicemannschaft geht es dann für 0,80 EUR mit der Straßenbahn in die Innenstadt zur Station Syntagma Platz. Auf dem Platz vor dem Parlamentsgebäude findet gerade der stündliche Wachwechsel der Evzonen statt. Ein beeindruckendes Schauspiel. Über die
Ermou Staße gelangen wir direkt in die Plaka, der interessanteste Teil der Altstadt. Hier reihen sich Andenken-, Schmuck- und Bekleidungsläden, Restaurants und Cafes aneinander. Leider nicht mehr der alte Charme, wie ich ihn von früher her kannte. Nach einem Imbiss und einem Drink beenden wir unseren Besuch der Plaka und gehen wieder in Richtung Syntagma Platz, um von dort aus mit der Straßenbahn in Richtung Marina zu fahren. Den Abend verbringen wir an Bord und schlagen sogar das Angebot von Wolfgang aus, um mit ihm und seiner Crew in die Taverne ‘Vassilis’ zu gehen. Eine Taverne, in der es zu akzeptablen Preisen typisch griechische Gerichte gibt, aber wir sind noch gefüllt von unserem Imbiss. Ein paar Drinks folgen an Bord, doch irgendwann nervt uns das ständige Geräusch der Druckwasserpumpe unter Deck und wir versuchen die Ursache zu finden. Unter dem Bilgenbrett entdecken wir, dass die Bilge randvoll mit Süßwasser gefüllt ist. Wir schöpfen und pumpen die Bilge leer und wollen morgen früh den Service informieren. Mit einem unguten Gefühl gehen wir ins Bett.

Wachwechsel vor dem Parlamentsgebäude

Wachwechsel vor dem Parlamentsgebäude

Griechische Flip-Flops

Griechische Flip-Flops

Koulouri (Sesamkringel)

Koulouri (Sesamkringel)

Die Bilge wird trockengelegt

Plaka in Athen

Plaka in Athen

Die Bilge wird trocken gelegt
Fröhliche Blaubären

Fröhliche Blaubären

4-Tag-2008

Gegen 10:00 Uhr ist der Mechaniker an Bord, der sich das Problem mit der Bilge ansehen will. Nach kurzer Suche hat er das Problem gefunden. Es ist ein undichter Anschluss an der Heck-
dusche. Der Anschluss liegt versteckt am hinteren Ende der Steuerbordkoje. Durch den Wasseraustritt gab es einen Druckabfall im Süßwassersystem, dass den Druckschalter der Wasserpumpe auslöste. Nach dem Lenzen der Bilge hoffen wir, dass damit das Problem erledigt
ist. Nach der Reparatur füllen wir noch unseren Wassertank, denn es ist doch viel Wasser verloren gegangen. Das Wetter hat sich beruhigt und  die Regattaleitung teilt mit, dass heute das erste Rennen stattfinden wird. Start ist um
12:40 Uhr vor der Hafeneinfahrt Alimos. Die Insel Platia, nördlich von der Insel Poros gelegen, muss südlich passiert werden. Das Ziel liegt westlich von der Insel Poros, auf Höhe des Leuchtfeuers Ak. Dana. Gegen 11:00 Uhr laufen wir aus und testen unser Schiff unter Segeln bei 4-5 Bf. Leider stellen wir dabei fest, dass die Bilge wieder mit Süßwasser voll ist. Diesmal sogar mit Wassereintritt in den beiden Achterkabinen. Wir lenzen und schöpfen fünf 10l Eimer mit Wasser aus der Bilge. Schöne Geschichte!                  

Die ‘Almyra’

Die Almyra
Nach dem ersten Start Vorm Wind Kurs
Harry unser fünfter Mann

Nach der ersten Start

Dann naht auch schon der Start. Robert übernimmt das Ruder und ab geht’s. Das Zwischenziel die Insel Platia liegt auf 204°. Es ist ein vorm Wind Kurs, also Groß raus und die Fock mit mit dem Peekhaken ausbaumen. Eine mühsame Sache, deshalb ändern wir unseren Kurs und fahren etwas mehr raumschots. Etliche Yachten halten sich jetzt weiter südlich. Ja, jetzt ist Taktik gefragt. Nach Überquerung des Verkehrstrennungsgebietes haben wir die Insel Aigina auf der Steuerbordseite voraus. Wir machen etwa 5 Knoten Fahrt. Tolles Segeln.
Nach einiger Zeit erkennen wir eine Insel voraus. In der Annahme, dass es die Insel Platia ist, halten wir darauf zu. Ich bereite für die Jungs derweil unter Deck einen Imbiss. Nach dem Imbiss wird noch mal der Kurs kontrolliert. Der GPS sagt uns jetzt 170° zur Insel Platia. Wir laufen aber 195°. Also kann die angesteuerte Insel nicht Platia sein, sondern es ist der Felsen Petrokaravo. Also Kurskorrektur. Durch das Glas entdecken wir die Insel Platia. Es ist eine kleine, flache Insel, die wir im Süden umrunden. Weiter geht es mit 226° auf das AK. Dana zu. Endlich sichten wir auch das Regattaboot. Um 18:02 Uhr passieren wir die Ziellinie, um dann weiter in den Hafen von Poros einzulaufen. Gegen 19:10 Uhr machen wir an der Pier von Poros fest.
Ein schöner Segeltag, aber ein schlechter Regattaplatz. Die Hafengebühr inkl. Strom und Leihgebühr für den Adapter beträgt 18,00 EUR. Nach dem Anleger bummeln wir noch ein wenig durch die engen Gassen des Ortes und finden dann das Lokal To Kyma. Es ist mehr ein Imbiss, die georderten Souvlaki und das Gyros mit Pita sind gewaltig und supergut. Das Ganze wird mit Bier, Wein und Ouzo ergänzt. 12,50 EUR pro Person. Super!---------------Route in Google Maps

Flying Dolphin

Flying Dolphin

Der Norden der Insel Poras

Der Norden der Insel Poros

Harry in der Plicht

Kurs auf den Hafen Poros

Kurs auf den Hafen Poros

Hafen Poros
Koordinaten: N 37°29,9  E 023°27,2
Der Hafen Poros liegt im Süden der gleichnamigen Insel auf einer Halbinsel und ist nur durch ein schmales Fahrwasser  von der Festlandsküste des Peloponnes getrennt. Der Yachtkai befindet sich auf der Westseite der Halbinsel. Strom und Wasser gibt es an der Pier. Diesel wird mit dem Tankwagen geliefert. Lebensmittel sind in Supermärkten erhältlich. Fisch bekommt man vom Fischerboot oder in der Markthalle. Direkt am Hafen befinden sich viele Cafes, Bars und Restaurants. Lohnenswert ist ein Aufstieg durch die malerischen Gassen zum Uhrturm. Von dort gibt es einen Superblick auf die Buchten und auf das Festland.

Der Hafen Poros

Der Hafen Poros

5-Tag-2008
Hafenpier in Poras Blick vom Uhrturm auf die Fahrrinne Stenon Porou
Blumenpracht

Hafenpier in Poros

Blumenpracht in den engen Gassen von Poros

Der heutige Törn führt uns von Poros weiter südlich nach Hydra. Der Start für unser heutiges Rennen ist erst für 14:00 Uhr angesetzt. Genügend Zeit, um sich mit den Mängeln am Schiff, die gestern während des Rennens aufgetreten sind, auseinander zusetzen.
Im einzelnen hatten wir Probleme mit:

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Süßwasser in der Bilge. Jetzt scheinbar ok.
Großschot zwischen den Blöcken an Oberdeck  verdrillt. Ein auffieren des Segels war nur möglich, wenn per Hand der Großbaum nach außen gedrückt wurde. Haben wir behoben.
Die doppelte Radsteuerung war extrem schwergängig.
Die Anzeigen aller Kompasse war unterschiedlich. Eine Abweichung von etwa 60° zwischen Steuerbord- und Backbordkompass. Dem GPS Kurs am nächsten, kam der Kompass der Selbststeueranlage.
Kein Verklicker am Mast. Das enttäuschte uns   am meisten, denn gerade im Rennen und           besonders bei schwachen Winden ist so ein      Teil unbedingt notwendig.

Der letzte Punkt ist uns so wichtig, dass wir den Yachtausrüster im Ort aufsuchen und nach einem preiswerten Verklicker fragen. Wir werden aber nicht fündig, denn es sind alles Geräte oberhalb unserer angepeilten Preisklasse. Auf dem Rückweg bunkern wir noch einige Getränke. Harry und ich machen noch einen Gang zum Uhrturm und werden mit einem phantastischen Ausblick auf die Buchten und das Festland belohnt. Gegen 12:10 Uhr legen wir ab und fahren durch die schmale Fahrrinne Stenon Porou am Kap. Ak. Stavros vorbei in die Bucht von Ormus Porou. Um 14:10 Uhr erfolgt der Start in der Bucht. Diesmal kommen wir als erstes Boot über die Startlinie. Gegen 15:05 Uhr passieren wir das Kap. Ak. Tselevinia. Mit 223° geht es dann weiter zur Hafeneinfahrt von Hydra. Vor der Ziellinie gibt es ein dichtes Gedränge.

Blick vom Uhrturm auf das Festland

Blick vom Uhrturm auf das Festland

Die Yacht Errica

Die Yacht ‘Errica’

Eleni auf Überholkurs ?

 ‘Eleni’ auf Überholkurs ?

Die Ioli vor dem Zieldurchgang

Die ‘Ioli’ vor dem Zieldurchgang

In der zweiten Reihe im Hafen von Hydra

In der zweiten Reihe im Hafen von Hydra

Die Taverne Lulus

Die Taverne ‘Lulus’

Die Kayotick beim Anlegemanöver

Die ‘Kayotick’ beim Anlegemanöver

Am Küchentresen

Am Küchentresen in der ‘Taverne ‘Lulus’

Der mit der ‘Eleni’ ausgetragene Kampf geht auf der Ziellinie zu unseren Ungunsten aus. Wir durchlaufen die Ziellinie um 17:05 Uhr.
Gegen 17:20 Uhr machen wir vor Anker in der zweiten Reihe im Hafen von Hydra fest. Der Hafen ist gut belegt und bald wird eine dritte Reihe aufgemacht. Der Cap. ist heute mit uns und sich selbst zufrieden. Das rege Treiben an der Hafenpier und die folgenden Anker- und Anlegemanöver genießen wir bei einem schönen Drink.
Unser Essen nehmen wir auch in der zweiten Reihe, in der Taverne ‘Lulus’ ein. Ein nettes Lokal in einer kleinen Gasse mit typisch griechischen Gerichten. Auch unsere Servicecrew läuft hier ein wenig später ein. Nach dem ausgiebigen Essen unternehmen wir noch eine Wanderung auf die Anhöhe von Hydra, um von dort einen nächtlichen Ausblick auf den Hafen zu werfen. Ein toller Ausblick. Nach einem kurzen, kühlen Bier in einer Bar an der Hafenpier geht es zu Reinhard auf die ‘Margarita’. Dort endet der Abend mit Small Talk und einigen Absackern.
Route in Google Maps

Hafen Hydra
Koordinaten: N 37°21,2  E 023°28.0
Die karge Insel Hydra liegt im Süden des Saronischen Golfes. Der Hauptort Hydra befindet sich im Norden der Insel und zieht sich von der Hafenpier den Hang hinauf bis zur Burgruine.
Der kleine, ständig überfüllte Hafen wird von Fähren, Taxibooten, Ausflugs- und Sportbooten angefahren. Festgemacht wird an der Innenseite der nördlichen Mole oder am Kai an der Südseite des Hafens. An der Hafenmole liegen zahlreiche Restaurants, Bars und Cafes. Auf der Insel verkehren, außer Feuerwehr und Müllabfuhr, keine Autos. Der gesamte Warenverkehr wird mühsam auf Eseln transportiert. Sehenswert sind die alten Kapitänshäuser und ein alter, bärtiger Grieche, der den Yachten beim klarieren der Ankerwuhlings hilft.

Absacker auf der Margarita

Absacker auf der ‘Margarita’

6-Tag-2008

Um 08:30 Uhr frühstücken wir bereits auf dem Oberdeck. Ein herrlicher Tag kündigt sich an. Sonne pur und schon wieder angenehme Temperaturen. Im Hafen ist schon einiges los, die bereitstehenden Esel werden mit Gütern aus der Fähre beladen, am Fischerboot lauern die Katzen auf Leckereien und einige Yachten verlassen bereits den Hafen. Michael und ich machen noch einen kleinen Rundgang durch den beschaulichen Hafen. Auf dem heutigen Briefing wird mitgeteilt, dass wir heute zwei Rennen absolvieren werden. Das Endziel ist der Hafen Ägina. Das erste Rennen geht von der Hafenausfahrt Hydra bis kurz vor die Insel Modhi. Gegen 10:00 Uhr läuft die Flotte unter Maschine aus, um sich vor der Hafenausfahrt zu sammeln.
Da ist aber null Wind!! Also warten, was die Regattaleitung vor hat. Über Funk wird  uns dann mitgeteilt, dass der Start gegen 12:40 Uhr erfolgen soll. Es ist immer noch wenig Wind, aber es soll das dritte Rennen um 12:40 Uhr gestartet werden. Mühsam schleppen sich die ersten Yachten über die Startlinie, wir folgen langsam. Ein wenig Wind kommt auf, so dass auch wir um 14:37 Uhr ins Ziel kommen. Motor an und weiter geht es südlich von Poros durch die uns bekannte Fahrrinne, Stenon Porou mit

Fischerboote im Hafen von Hydra
Frühstück in der Plicht

Frühstück in der Plicht

Fischerboote im Hafen von Hydra

Hafenkatzen

Hafenkatzen

Der bärtige Grieche

Der bärtige Grieche

Kurs auf die Halbinsel Methanon. Das weitere Rennen ist für 16:00 Uhr angesetzt. Die Startlinie befindet sich östlich vom Hafen Methana. Das Ziel ist 7,5 sm entfern und befindet sich vor der Insel Moni. 16:18 Uhr erfolgt der Start bei 1-2 Bf. Langsam erreichen wir das Kap. Ak Kavallaris. Danach schläft der Wind ein. Um 17:20 Uhr wird das Rennen abgebrochen. Jedes Schiff gibt seinen Standort per Funk der Regattaleitung durch und dann geht es unter Motor weiter zum Zielhafen Ägina, der an der Nordwestseite der Insel Ägina liegt. Vor Einbruch der Dunkelheit können wir in den Hafen einlaufen. Doch das Festmachen gestaltet sich problematisch. Der Eigner einer Privatyacht möchte nicht, dass wir uns neben ihn legen. Gespräche helfen nicht, erst als sich die Regattaleitung beim Hafenmeister beschwert, lenkt er ein. Na, geht doch. 19:10 Uhr machen wir die Leinen dann  in der zweiten Reihe fest. Für das Abendessen hat Nicos heute in der Querstraße zum Hafen, direkt am Fischmarkt, Tische bestellt. Fast die gesamte Flotte läuft ein und genießt die urige Atmosphäre und das gute Essen. Es ist ein zehn Gänge Menü bestehend aus: Griechischer Salat mit Feta, Saganaki, Krautsalat, Spinat und Rote Beete, Crevetten, Tintenfisch, Oktopus, kleine Fische, Fischfilet, Baklava als Nachspeise, Rotwein, Bier und einen kleinen Schnaps. 65,00 EUR bezahlen wir am Ende für fünf Personen.   Route in Google Maps

Hafen Ägina
Koordinaten: N 37°44,7  E 023°25,7
Die Insel Ägina liegt mitten im Saronischen Golf und ist Ausflugsziel vieler Bootseigner. Der Hafen wird mehrmals täglich von Fähren aus Piräus angelaufen. Liegeplätze für Yachten gibt es an der südlichen Mole am Yachtclub und an der Hafenpier. Dort gibt es auch Wasser und Strom. Treibstoff kommt per Tankwagen. Viele Restaurants und Bars liegen direkt an der Hafenpier, sind aber relativ teuer. Ein Blick in die zweite Reihe lohnt sich auch hier.

Start des dritten Rennens

Start des dritten Rennens

Ein konzentrierter Cap. Die Flotte nach dem Start

Ein konzentrierter Cap.

Der Hafen Ägina

Der Hafen Ägina

Die Flotte nach dem Start

Abendstimmung im Hafen Ägina
Abendessen am Fischmarkt

Abendessen am Fischmarkt

7-Tag-2008

Nach dem Frühstück kaufen wir noch einige Getränke in dem superkleinen Markt ein. Vor seinem Eingang haben wir gestern Abend gegessen. Von den Tischen der Taverne ist nichts mehr zu sehen. Gemüse und Obstauslagen säumen jetzt das Straßenbild. Ein geschäftiger Betrieb in den Gassen und an der Pier. Gegen 10:15 Uhr ankert die Flottille Schiff für Schiff auf. Das dauert, denn im Hafen ist ordentlich Ankersalat. Wir haben es geschafft, mit unserer Ankerkette einen fremden Anker zu fischen (Bild). Unter Motor laufen wir aus und setzten kurz hinter der Hafeneinfahrt die Segel, es weht ein Wind aus N-NW mit 3 Bf. Schönes Segeln bis zum Startpunkt, der in der Bucht Ormos Souvals, im Norden der Insel liegt. Um 12:50 Uhr ist Start. Sekunden vor dem Start hat unser Skipper Probleme mit einer Wende um hinter die Startlinie zu kommen. Es ist einfach zu wenig Fahrt im Schiff. Mit dem Startsignal rauschen diverse Boote an der Steuerbord Seite vor uns, durch die Startlinie. Wir müssen ausweichen und verlieren dadurch wertvolle Zeit. Schlechter Start. Unser Kurs ist, bis zum Ausgangshafen Marina Alimos 50°. Kurz vor der Hafeneinfahrt ist das Ziel. Auch heute nimmt der Wind ab und gegen 15:00 Uhr wird die Startlinie zum Ziel nach hinten versetzt. Gegen 16:14 Uhr hangeln wir uns als siebentes Boot durch das Ziel.

Im Hafen Ägina

Im Hafen Ägina

Warten auf das Auslaufen

Warten auf das Auslaufen

Anker fischen

Anker fischen

Start zum letzten Rennen
Leichte Brise
Segelstellung ok ?

Start zum letzten Rennen

Segelstellung ok. ?

Unter Motor geht es weiter in die Marina Alimos. Die Hafenmannschaft weist uns unseren Liegeplatz zu und um 17:15 Uhr beenden wir unseren diesjährigen Segeltörn in Griechenland. Am Steg wartet schon der Tankwagen. Wir tanken 23l Diesel, eigentlich wenig dafür, dass wir so viel unter Motor gelaufen sind. Für 20:30 Uhr ist die Siegerehrung mit Essen angesetzt. Uns bleibt also noch genügend Zeit für einen - oder weitere Anleger. Danach geht es unter die Dusche, die wir mal wieder nötig haben. Der Abschiedsabend wird von So Long und Europe Yachts gesponsert und findet vor dem Marinabüro statt. Der Grill ist schon angeheizt und verbreitet bereits angenehme Düfte. Die Flotte wird gut mit Rotwein versorgt und dann erfolgt die Regattaauswertung mit anschließender Siegerehrung. Platz 1. geht an die Yacht Errica, Platz 2. an die Yacht Tai-Tai und der 3. Platz geht an die Yacht Margarita. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger von den Blaubären. Wir haben von 13 gestarteten Yachten den 8. Platz gemacht. Nach der Siegerehrung gibt es Souvlaki mit diversen Beilagen vom Buffet. Supergut! Es wird gefeiert bis die fast unendlichen Mengen an Rotwein vernichtet sind. Mit einigen anderen  Crewmitgliedern geht es dann auf die Errica, um dort die Siegesfeier fortzusetzen.
Route in Google Maps

Die Almyra mit Kurs zum Ausgangshafen Alimos

Die ‘Almyra’ mit Kurs zum Ausgangshafen Alimos

Siegerehrung Leckere Souflaki Die Grillmeister

Siegerehrung

Erster Sieder

Erster Sieger, die Crew ‘Errica’

Leckere Souflaki

Die Grillmeister

Zweiter Sieger Dritter Sieger Jamas auf die Sieger

Zweiter Sieger, die Crew ‘Tai-Tai’

Dritter Sieger, die Crew ‘Margarita’

Jámas auf die Sieger

Gegen 08:10 Uhr kommt Bewegung ins Schiff. Ich wäre nach der gestrigen Nacht noch gern ein wenig in der Koje geblieben. Aber es nützt ja nichts, denn wir wollen noch in Ruhe frühstücken und müssen unsere Taschen packen. Ein wenig düselig wackeln die Blaubären zur Dusche, die ist wie immer kalt und belebt uns aber ein wenig. Nach dem Frühstück geht es uns dann etwas besser. Gegen 12:15 Uhr ist dann der Bus da, der uns und viele andere Regattateilnehmer zum Flughafen bringt. Unser Flieger geht um 14:30 Uhr ab Athen über München nach Hamburg. Der Flug nach München erfolgt ohne Probleme. In München haben wir 2:25 Std Aufenthalt bevor es nach Hamburg weitergeht. Die Zeit nutzen wir für einen Drink und einen Imbiß. Leider verzögert sich der Anschlussflug nach Hamburg um eine gute Stunde. Ankunft in Hamburg ist um 21:45 Uhr. 

Fazit:
Unser vierter BHC Törn mit SO LONG Yachting und EUROPE Yachts hat auch in diesem Jahr wieder sehr viel Spaß gemacht. Das Segelrevier war für uns neu. Es ist ein interessantes Segelrevier mit einer eindrucksvollen Landschaft  und schönen Häfen. Leider waren in diesem Jahr die Windverhältnisse sehr extrem. Starkwind in den ersten zwei Tagen, so dass wir nicht auslaufen konnten, zwei akzeptable Tage und zwei Tage mit Schwachwind. Die Regattaleitung reagierte auf die verschiedenen Windverhältnisse und veränderte das Programm entsprechend. Die Häfen auf den Inseln haben ihren eigenen Charme und bieten viel für den kurzen Zwischenstopp. Wie immer war auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Crews sehr gut.
Alles in allem eine schöne Woche, wenn da nicht unser gechartertes Boot wäre. Der Zustand der gemieteten Bavaria 40 Cruiser (Baujahr 2008) war für ein so neues Schiff ausgesprochen schlecht. Kaum zu glauben, dass sieben Charter Crews vor uns, das Boot so hinterlassen. Ob es am Saisonende  oder an der schlechten Wartung liegt, können wir nicht nachvollziehen.



Der 11. BHC Cup findet im Jahr 2009 im südlichen Teil (Ausgangs- und Zielhafen ist Lefkas) des Ionischen Meeres statt.