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Grafik2
Tag 12

12. Tag: Valmiera - Törva
Fahrt durch die weiten Wälder Nordlettlands zur letisch/estnischen Grenze. Anschließend weiter nach Törva (Mausolemum Barclay de Tolly, Burg Helme).
Übernachtung in Törva
Hotel de Tolly

wald_1

Tages km

Wetter

Temperatur

96

unterschiedlich bewölkt

28° C

Frühstück soll es um 7:45 Uhr geben. Wir und einige andere Hotelgäste warten schon vor dem verschlossenen Frühstücksraum. Aber dann öffnen sich die Türen zum Frühstücksraum. Ein super Frühstücksbuffet.
Mit uns frühstückt wieder eine Gruppe organisierter Radfahrer. Nach dem Frühstück heißt es aufsitzen und auf der wenig befahrene
A6, geht es 46 km weiter zur geteilten Grenzstadt
Valka - der Lettische Stadtteil
Valga - der Estnische Stadtteil
Es ist mittlerweile brütend heiß. In Valka essen und trinken wir noch etwas. Die letzten LAT müssen daran glauben. Aber es klappt nicht. Wir müssen noch in den Minimarkt und den Rest verprassen. Dann über die Grenze.
Am ersten Grenzübergang sind wir falsch und werden zu dem 300m entfernten Übergang geschickt. Die Passformalitäten sind schnell erledigt. Wir sind in Estland!

Natur pur

Unser erster Gang in Estland geht zum Bankautomat. 1000 Kronen (64 EUR) für den Anfang.
Im Touristenbüro erstehen wir noch eine Karte im Maßstab 1:125 000. Die Hitze nimmt immer mehr zu. Ca 28° C im Schatten!!! Wir betanken unsere Trinkflaschen noch mal mit Getränken, denn unser Zielort Törva liegt noch 32 km entfernt. Zu unserer Überraschung finden wir hier auch einige Fahrradwege (Straßen) ausgeschildert. Es ist die Route Nr.14. Hinter Hummuli müssen wir eine Baustelle (ca. 2,5 km) mit einem lang gezogenen Hügel passieren. Es geht hoch auf einer frisch geteerten Straße, neuer, grauer, grober Splitt mit frischem Teer. Nicht gerade angenehm bei der Hitze und dem stinkenden Teer. Oben sind wir fix und foxi und müssen erst mal an einer Bushalte auf der Bank pausieren.
Von hier aus geht es dann weiter zum Hotel ‚De Tolly‘, nach einem Schottennachkommen Barclay de Tolly, benannt. Das Hotel ist supergut, aber als erstes gibt es mal einen kühlen, erfrischenden Drink auf der Terrasse. Bevor wir duschen wollen wir noch ein altes Gutshaus im 2,5 km entferntem Helme ansehen. Hinter dem Ort weisen alle Schilder auf die Sehenswürdigkeiten von Helmes. Bloß wir finden sie nicht. Nach einigem hin- und hergefahre fragen wir. Wir müssen die Strasse  noch weiter fahren.
Endlich Helme und wir finden (hoffentlich) auch den alten Gutshof. Zurück zum Hotel, dann endlich eine kühle Dusche!!! Das Hotel und auch die Temperaturen bieten sich an zu einer kleinen Wäsche unserer Klomotten an.
Unser Essen nehmen wir im Hotel ein und testen die neuen Preise in Estland.
Ja, sie sind ok, und für uns immer noch sehr günstig.

Estland (EST)
Fläche:
42 226 qkm (etwa wie Niedersachsen)
Einwohner:
1,4 Millionen, rund 65% Esten, 28% Russen,
Hauptstadt:
Tallin (400 000 Einwohner)
Natur:
Größter See: Paipussee (3555 qkm)
längster Fluss: Pärnu 144 km
höchster Berg: Suur Munamägi (318 m)
Währung:
Estnische Krone (EEK)
100 Senti (1 Euro = 15,65 EKK)
Religion:
75% protestantisch, 20 % orthodox
Telefonvorwahl:
Landesvorwahl: 00372

Skulptur

Skulptur an einem Lettischen Gehöft

Eva Strasse

Endlose Straßen

Hotel Tolly

Hotel de Tolly

Tag 13

Es war heiß in der Nacht, aber so sind unsere Sachen die wir am Abend gewaschen haben, wenigstens trocken. Gefrühstückt wird auf der noch angenehm kühlen Terrasse.
Nach dem sehr guten Frühstück, fahren wir auf der P69 noch gut 5 km um uns das Barclay de Tolly Mausoleum anzusehen. Es ist aber geschlossen, wir können nur einen Blick durchs Fenster nach innen werfen.
Weiter auf der P69 geht es in Richtung Sangaste, einem kleinen Ort mit dem Schloss und
Gutshaus. Das Schloss liegt etwa 6 km abseits von der P69. An der Abzweigung zum Schloss steht eine wunderschöne Kirche, die Eva sich ansehen will. Eine kleine Gruppe, Leute aus Kiel und ihre Estländischen Freunde, warten vor der Kirche und laden uns zu einer privaten Kirchenführung durch den Pastor ein. Nach ca. 10 min. kommt der schwergewichtige Pastor und erklärt uns alles über die Kirche, Bau, Nutzung, Gemeinde, Orgel usw. Die Übersetzung ins Deutsche übernimmt die Estländische Tochter der Freunde aus Kiel. Macht sie sehr gut! Wir spenden einen Betrag in die Gemeindekasse. Am nahe gelegenen Minimarkt machen wir Pause.
Dann weiter zum Schloß. Beeindruckend! Hier testen wir, die in unserer Routenbeschreibung angegebene Flüsterakustik, in der Eingangshalle unter dem Schlossturm. Das Schloß selber hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. In dem Schloss besteht auch die Möglichkeit zum Übernachten und Essen. Wir besteigen noch den Turm, von dem wir eine schöne Aussicht haben. Um das Schloss herum befindet sich ein sehr schöner Park.
Nach Otepää sind es jetzt noch etwa 20 km. Die Landschaft wird zusehends hügeliger und trägt den Namen ‚Estnische Schweiz‘. Ein Hügel jagt den nächsten. Recht schweißtreibend das ganze bei der Hitze. Wir messen mittlerweile 29° C. Unterwegs treffen wir Sportler verschiedenster Art, denn Ötepää ist ein Sportzentrum. Wir landen natürlich auch in einem Sporthotel in der Nähe der Sprungschanze gelegen. Als erstes wieder einen Drink, denn wir sind total leer. Danach erst mal eine erfrischende Dusche.
Anschließender Stadtgang mit Essen in einem Imbiss.

Raps

Schloss Sangaste
das Schloss Sangaste im Tudor-Stil ähnelt dem englischen Windsor Castel. Bekanntester Bewohner war Graf Georg Magnus von Berg, der durch seine Reisegeschichten und den von ihm gezüchteten Roggen bekannt wurde. Heute ist im Schloss ein Hotel / Restaurant untergebracht. Einige Räume können besichtigt werden.

13. Tag: Törva - Otepää
Über Sangaste (Schloß) in das Zentrum der ‘Estnischen Schweiz’ nach Otepää.
Übernachtung in Otepää
Hotel Skandic

Tages km

Wetter

Temperatur

71

sonnig

29° C

15.07.2003-wegweiser

Radwegweiser in Estland

15.07.2003-Kirche-Sangaste

Kirche vor Sangaste

15.07.2003-schloss

Schloß Sangaste

Tag 14

14. Tag: Otepää - Tartu
zunächst in Richtung Vörtsjärv ( Wirzsee, Estlands zweitgrößter Binnensee) und dann weiter über Puhja in die alte Hanse- und Universitätsstadt Tartu (Dorpat)
Übernachtung in Tartu
Hotel Ihaste

Tages km

Wetter

Temperatur

45

sonnig

31° C

14-Tag-Marktplatz

Marktplatz von Tartu

Domkirche-Tartu

Reste der Domkirche

Tartu (115.000 Einwohner)
Älteste Stadt und geistiges Zentrum Estlands. Die Universität war im 19. Jh Keimzelle des nationalen Aufbruchs. 1869 fand in Tartu das erste große Sängerfest des Baltikums statt.
17.500 Studenten prägen das rege kulturelle Leben mit. Sehenswert sind, die klassizistische Bauten, Uni, der Rathausplatz, das schiefe Haus, Reste der mittelalterlichen Domkirche, das einst berühmte Observatorium sowie die idyllischen Holzhäuser in der Vorstadt.

Unser Frühstück nehmen wir im Keller ein. Es ist ein skandinavisch - estnisches Buffet.
Kleine Schilder, dreisprachig, kennzeichnen die Speisen. Lachs, Sild und diverse warme Speisen (sogar mal wieder Pommes und Würstchen), Eier, diverse Müslis, Marmeladen, Quark usw. Man kann sagen es war einfach super!!
Um 09:30 Uhr geht es dann wieder auf die Landstraße. Ich entscheide mich für den direkten Weg auf der P46, 42 km lang nach Tartu. Eva möchte den Umweg über Elva,  Puhja nach Tartu, etwa 60 km.
Da Turtu einige Sehenswürdigkeiten bietet, entscheiden wir uns doch für den direkten Weg.
Es ist bestes Sommerwetter und ca. 10 km hinter Otepää sehen wir einige Badeseen. Am zweiten machen wir halt. Ich bade. Herrlich, das Wasser im See bringt eine angenehme Erfrischung.
Gute Bringung.
Danach wieder auf den Sattel. Wir haben mittlerweile 31° C. Nach ca. 3 km kommen wir auf eine Baustelle. Hier herrscht Wechselverkehr. Die Ampeln sind natürlich für Autofahrer eingestellt, so dass wir irgendwann notgedrungen im Gegenverkehr landen oder von den Autos überholt werden. Kein schönes Fahren! Irgendwann haben wir es geschafft und machen erst mal an der nächsten Raststätte halt.
Von hier aus, sind es jetzt noch 10 km bis Tartu. Obwohl wir eine Stadtplankopie dabei haben, finden wir das Hotel nicht auf Anhieb. Endlich gefunden! Das Zimmer ist sehr gut. Hinter dem Hotel ist ein riesiger Biergarten mit Springbrunnen und Windmühle.
Einen Drink und dann zu Fuß in die Innenstadt, ca. 10 Minuten, aber an alten Holzhäusern vorbei. In der City sehen wir uns die historische Altstadt an. Nach dem Essen im Restaurant Werner (nicht so dolle) geht‘s wieder zurück zum Hotel. Es ist immer noch sehr heiß und im Biergarten pulst das Leben.
Wir beschließen uns auch noch etwas zu gönnen. Um 23:30 Uhr fallen wir ins Bett.

Russischer Lastwagen

Auto
Tag 15
Schloss

Schloss in Alatskivi

15.07.2003-Blumen

Natur pur

Wir fahren gleich hinter dem Hotel über die Brücke des Flusses Emajogi. Der Emajogi mündet in den viertgrößten See Europas, den Peipussee. Es ist keine Wolke am Himmel. Unser nächstes Ziel, Sääritsa liegt direkt am See. Die Strecke führt zunächst auf der A3, Richtung Nordost. Weiter auf der P43 zum Ort Kallaste. Die Straßen haben hier einen extremen groben Straßenbelag. Mag ja gut im Winter bei Eis und Schnee sein, aber jetzt kommen wir bei dem Belag ca. 10 km / Std langsamer voran. Kurz vor dem Ort Alatskivi machen wir einen Museumsbesuch. Altes Bauernhaus und Geburtshaus der Familie Liivi. Wer war Liivi?? Im Ort Alatskivi besuchen wir das Schloss. Es ist enorm runtergekommen und wird zurzeit mit EU-Mitteln renoviert. Mal sehen wie es in 5 Jahren aussehen wird. Ich denke supergut.
In einem Minimarkt im Ort tanken wir noch mal Selters auf. Vom nächsten Ort (Dorf) Kallaste, direkt am See gelegen, sind wir ein wenig enttäuscht, denn hier finden wir nicht mal einen Imbiss zum Essen und Trinken. Also, weiter in Richtung zu unserer Unterkunft. Links und rechts nur Bauernhäuser und Landschaft. Man möchte sagen, hier ist der Hund begraben. Über einige Feldwege erreichen wir dann endlich unsere Unterkunft ‚Aarde Villa‘, das Gasthaus am Peipusseeufer.
Tolle Anlage direkt am See gelegen, mit eigenem Strand, Bootsverleih, Sauna, Grillplatz usw. Unser Zimmer hat Seeblick :-)

See

15. Tag: Tartu - Sääritsa
Von Tartu über Alatskivi (Schloss) an den Peipussee, einem der größten Binnenseen Europas, nach Sääritsa
Übernachtung in Sääritsa
Gasthaus Aarde Villa

Tages km

Wetter

Temperatur

75

sonnig

30° C

17.07.2003-Gaestehaus

Gasthaus Aarde Villa

Abend am See

Abendstimmung am See

Peipussee
Der 140 km lange und 50 km breite Peipussee ist der viertgrößte See Europas, in seiner Mitte verläuft die Grenze zwischen Estland und Russland. Da der See nur wenige Meter tief ist, erwärmt sich sein Wasser im Sommer auf angenehme Badetemperaturen.
Menschenleer und mit Dünen und Wald im Hintergrund, davor eine Wasserfläche, die bis zum Horizont reicht und das Gefühl vermittelt, am Meer zu sein.

Tag 16

16. Tag: Sääritsa - Ravere
Durch durch reizvolle Landschaften Nordestlands über Mustvee und Roela nach Rackvere(Wesenberg,Ordensburg und Ruine)
Übernachtung in Rakvere
Hotel Villa Theresa

Tages km

Wetter

Temperatur

98

sonnig

28° C

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker, denn wir haben heute 97 km zu fahren. Die Sonne steht schon über dem See. Wir sind auch die ersten Frühstücksgäste. Unser Frühstück fällt wie das Abendessen etwas mager aus, aber was soll‘s, bisher war ja alles supergut.
Um 08:45 Uhr legen wir los. Es geht in Richtung Mustvee, im Nord-Westen des Sees gelegen. Der Weg führt immer direkt am See entlang. Vor dem Ort fahren wir durch eine russische Siedlung, mit den typischen bunten Häusern und Orthodoxen Kirchen. Im Ort tanken wir wieder unsere Fahrradflaschen mit Selters auf.
Dann geht es mit leichtem Rückenwind die stinkende Strasse entlang (bei diesen Tempera-
turen stinken hier alle Strassen nach Teer) Richtung Rakvere. Immer wieder Wälder, Sumpfgebiete und Wiesen - also Natur pur.
Da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt, halten wir an einem Kauplus (Minimarkt) und trinken ein Bier und Selters. Aber wir müssen schnell austrinken, denn einige betrunkene Leute labern uns voll. Schnell weg.
Um 16:15 Uhr haben wir ‚Villa Theresa‘ unsere Unterkunft für die Nacht erreicht. Das kleine Hotel liegt schön gelegen in einem Eichenpark und hat auch eine tolle Außenterrasse.
Als erstes den obligatorischen Drink, dann in Ruhe duschen und danach den Stadtgang.
Der Ort bietet nichts besonderes bis auf die Ordensburg, die wir uns aber nur von außen ansehen.
Das Abendessen nehmen wir auf der Hotelterrasse ein. Das Essen ist sehr gut und die Preise mäßig. Wir genießen den Abend.

Fluss

Flußmündung bei Mustvee

Minimarkt

Minimarkt ‘Kauplus’

Kirche

Russisch-Orthodoxe Kirche im Mustvee

Mustvee
Im Städtchen sieht man die schönste der 30 Flussmündungen am See. Ihr dunkel schimmerndes Wasser gab dem seit dem 16. Jh. bestehenden Fischerort seinen Namen: Das estnische must vesi bedeutet nichts anderes als schwarzes Wasser. Seit dem 19. Jh. leben hier wie in den meisten der Straßendörfer am Westufer des Sees überwiegend Russen in ihren farbig angemalten Häusern.

Tag 17

17. Tag: Ravere - Sagadi
Fahrt über Haljala und Vihula in den Laheema_Nationalpark zu dem Gutshaus Sagadi
Übernachtung in Sagadi
Hotel Gutshaus Sagadi

Tages km

Wetter

Temperatur

92

sonnig

27° C

Wir sind um 08:00 Uhr die einzigen Frühstücks-
gäste und nehmen das Frühstück auf der Terrasse in der kühlen Morgenluft ein. Um uns herum der Park in der Morgensonne. Toll!!
Um 08:45 Uhr geht es weiter, erst mal raus aus dem Ort Rakvere. Eva gibt Gas.
Auf der P23, über die A1, nach Halijala. Von hier aus, sind es nur noch ca. 20 km nach Sagadi möls im Lahemaa-Nationalpark gelegen. Wir durchfahren auch hier eine abwechslungsreiche Landschaft. Das Hotel ist in einem Nebenflügel des riesigen Gutshauses untergebracht. Das Hotel ist total neu renoviert und bietet einen Superstandard. Leider sind die Zimmer um
11:15 Uhr noch nicht fertig.
Wir besichtigen erst mal das Gutshaus. In der Zwischenzeit ist auch unser Zimmer fertig. Wir bringen unserer Taschen hoch und fahren jetzt ohne Gepäck weiter, um uns in der Nähe die Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Als nächstes ist das 8 km entfernte Gutshaus Palmse dran. Hier sammeln sich schon die Touristenbusse, denn es ist hier ein großes Sommerfest angesagt. Wir besichtigen das Gutshaus von innen und außen. Sehr schöne Möbel und Zimmer, wie im vorhergehenden Gutshaus Sagadi. Im Park sind diverse Verkaufs- und Essstände aufgebaut. Wir probieren erst mal eine Wurst vom Grill und ein kühles Bier. Alles sehr gut.
Weiter geht es auf unserer Tour durch den Nationalpark zum Küstenbadeort Vösu. Hier pulst das Leben. Wir durchfahren den Ort um weiter auf die Halbinsel Käsmu zu kommen. Irgendwann geht es mit den Fahrrädern nicht weiter. Wir sind am Strand gelandet mit riesigen Steinen. Unser nördlichster Punkt!
Herrlicher Blick Richtung Osten auf die nächste Halbinsel Lobi. Immer wieder große Kiefern, Birken, Erlen und Weidenwälder durchqueren wir.
Über Vösu müssen wir zurück, holen noch mal Geld aus dem Automaten am Supermarkt und fahren dann über die nächste Halbinsel zum kleinen Hafenort Vergi.
Hier am Hafen wollen wir essen. Es gibt Salat, Lachs mit Kartoffeln sowie Knofisouce mit Schnittlauch. Toller Blick auf den Hafen mit den Schiffen. Ein Segler aus Hamburg liegt im Hafen, der Rest sind Finnen mit ihren Motorbooten. Um uns herum, sind alle, bis auf den Huskyhund, besoffen. Es ist mal wieder Samstag, Wochenende! Trinktag!
Wir fahren weiter, in Altja machen wir noch mal Pause in einem Restaurant, das sich in einem alten Bauernhaus mit Reetdach befindet. Valla Tallin heißt hier der Kräuterschnaps den wir uns noch genehmigen. Wir genießen die Abendsonne. Herrlich!!
Von hier aus geht‘s noch ca. 6 km zum Hotel. Schön Duschen und dann ab ins Bett.

Sagadi

Gutshaus Sagadi

Zimmer

Zimmer im Gutshaus Palmse

Steine

Findlinge an der Nordküste

Blumen

Lahemaa Nationalpark
Seit 1971 ist die Küstenregion 40 km östlich von Tallinn Nationalpark: Kiefernwälder, Moore, Seen, Flüsse uns Bäche, stark zergliederte Küste, wobei vier markante Landzungen größere Buchten bilden; dünne Besiedelung.

Tag 18

Wir schlafen gut, bis 07:00 Uhr, dann wird gepackt und gefrühstückt. Wir sind die ersten am Buffet.
Als wir um 08:45 Uhr starten, brennt der Stern schon gewaltig. Mit leichtem Rückenwind geht es auf die A85. Unterwegs machen wir an dem Gut Kolga halt.
Auch hier ist ein Hotel untergebracht. Leider noch zu, so dass wir uns vorerst mal das verfallene Gut von draußen ansehen. Das Hotel hat inzwischen geöffnet und wir trinken einen Kaffee und ein Bier im schattigen Park. Im Hotel orientieren wir uns an der Hotelkarte über den Weg nach Tallinn. Entweder Asphaltstraße ca. 17 km oder ca. 10 km Schotterpiste. Wir entscheiden uns für die Schotterpiste, Richtung Kalala.
Die vereinzelt entgegenkommenden Fahrzeuge stauben uns gut ein. Keiner geht vom Gas und alle ziehen eine lange Staubfahne hinter sich her. Aber 10 km gehen auch vorbei.
Es folgen die kleinen Dörfer Kilu, Joa und dann endet die Strasse vor der Autobahn. Die beschriebene Strecke auf dem ausgewiesenen Radweg 1+ 4 nach Tallinn finden wir nicht. Wir entdecken einen ausgetretenen Weg der über die Autobahn führt und fahren dann auf einem Feldweg weiter. Der Feldweg endet auf einer Asphaltstraße. Links oder rechts ist hier die Frage, denn unsere Karte ist leider nicht so
genau. Wir entscheiden uns für rechts, war leider falsch, etwa 2,5 km in die falsche Richtung geradelt.
Dann aber finden wir den Weg und fahren zügig nach Tallinn. Es ist Sonntag und ziemlich viel Verkehr, wenig Lastwagen, aber es sind viele Esten unterwegs, die sehr waghalsige Manöver fahren. Irgendwie kommen wir am Wasser raus, der Tallinn Bucht. Wir überqueren auch den Fluss Pirita in dessen Mündung ein großer Segelhafen liegt.
Wir müssen in die Narva mnt Nr.7c, in der unser Hotel, das Centralhotel liegt. Vor dem Hoteleingang eine riesige Baustelle. Die Fahrbahn wird erneuert. Doch die Rezeption und das eigentliche Hotelgebäude liegen in der zweiten Reihe, etwas abseits. Gut so.
Das Zimmer ist geräumig und gut. Es ist aber sehr heiß im Zimmer. Das öffnen der Fenster bringt nichts, denn draußen ist es noch heißer.
Wir gehen als erstes in den nahe gelegenen Supermarkt und versorgen uns mit Getränken die wir im Zimmerkühlschrank deponieren. Danach pflegen wir uns erst mal und dann ab in die Altstadt. Hier pulst das Leben. Es sind enorm  viele Finnen und Schweden in der Stadt. Wir bummeln durch die Stadt, essen und trinken etwas und sammeln die ersten Eindrücke von der Hauptstadt.

Wald

Durch weite Kiefernwälder nach Tallinn

Hotel

Hotel Central in Tallinn

18. Tag: Sagadi - Tallinn
Fahrt zunächst weiter durch den Lahemma Nationalpark, dann ein wenig im ‘Zickzack’ um die Autobahn herum auf Nebenstraßen nach Talinn.
Übernachtung in Tallinn
Hotel Central

Tages km

Wetter

Temperatur

101

sonnig

29° C

Stadtmauer

Stadtmauer

Marktplatz

Marktplatz von Tallin

Tag 19

Tallin
Die Sehenswürdigkeiten in Tallinn:
1   Historisches Museum
2   Alexander-Nevski-Kathedrale
3   Kiek in de Kök
4   Drei Schwestern
5   Nikolaikirche
6   Olaikirche
7   Okkupationsmuseum
8   Dicke Margarete
9   Motormuseum
10 Ratsapotheke
11 Rathaus mit Rathausplatz
12 Schwarzhäupterhaus
13 Domkirche
14 Burg und Schloss
15 Museum der schönen Künste
16 Olde Hansa

Der gesamte heutige Tag ist für Besichtigungen und Bummel durch Tallinn vorgesehen.
Wir wollen wieder eine Stadtrundfahrt /-führung machen und erkundigen uns in aller Frühe in der Touristeninfo, leider gibt es keine Führung in deutscher Sprache.
Wir verzichten, dafür übernimmt Eva die Führung mit dem Dumont Reiseführer. Klappt ganz gut. Nach ca. 4 Std sind wir mit allen sehens-
würdigen Punkten in der Innenstadt durch. Danach erst mal eine große Pause im Restaurant Olde Hanse und Test der mittelalterlichen Speisen. Hier schmeckt das Bier und der Wein besonders gut. Wir teilen uns ein Hauptgericht, eine Sauerkrautspeise mit viel Fleisch und einem Nachtisch. Nicht schlecht !!
Es ist heiß und schwül. Irgendwann brennen die Füße und wir gehen zurück ins Hotel um uns ein wenig auszuruhen und zu erfrischen.
Um 18:00 Uhr zieht ein starkes Gewitter auf. Es blitzt, donnert und schüttet.
Der Regen hält an und wir beschließen im Hotel zu essen. Danach noch ein paar Drinks und der Abend geht langsam zu Ende.

Stadt
Tuerme

Stadtbild von Tallinn

Basilka

Alexander-Newski-Kathedrale

Eisbrecher

Alter Eisbrecher im Hafen

Tallinns Stadtmauer

Tor

Partal des Schwarzhäupterhauses

Ole Hanse

Olde Hansa

Tag 20

Am nächsten Morgen ist die Welt wieder in Ordnung. Strahlend blauer Himmel!
Nach dem Frühstück gehen wir noch mal in den Supermarkt um für Hausmeister Jensel einen Vanna Talinn oder Riga Balsam zu besorgen.
Danach packen wir unsere Sachen im Hotel und machen uns gemütlich auf zum Hafen, der ganz in der Nähe ist.
Wir sind zu früh dran und sehen uns noch die alten Oldtimerschiffe an. Danach zu einem der vielen Fährterminals. Hier quatschen wir mit den Mitreisenden über die vergangenen Urlaubserlebnisse.
Pünktlich um 13:45 Uhr kommt die Finnjet. Mit den Fahrrädern geht‘s in den dunklen, riesigen Bauch der Finnjet. Aber es gibt eine extra Fahrradkabine für unsere Renner.
Unsere Kabine die Nummer 6711 liegt im Deck 6 (von 9) innen. Die Kabine ist ziemlich klein, hat zwei übereinander liegende Betten (mit Leiter) und eine Nasszelle.
Das Schiff legt pünktlich um 14:00 Uhr ab. Die See ist spiegelglatt und ein warmer Wind weht. Wir orientieren uns erstmal auf dem riesigen Schiff. Es gibt diverse Bars, Restaurants und Unterhaltungsräume. Es gibt auch ein Bordprogramm ist ausgeschrieben.
Unser vorher gebuchtes Abendbuffet nehmen wir in der zweiten Schicht ein. Ein tolles Angebot an kalten und warmen Speisen inkl. Wein. Danach kleine Karaoke Show und weiter zur Show in der Disko. Um 00:30 Uhr fallen/klettern wir ins Bett.

GTS Finnjet
Schwimmbad, Sauna,Solarium, Massage, Kinderspielzimmer mit Betreuung, Frisiersalon, Fotoservice, Zollfreier Einkauf in drei Shops und Boutiquen. Life Musik: 4 Personen Band im “Paradise’, Sänger/Entertainer im ‘Bacchus’, Piano Spieler im Stardurst. Show-Tanzgruppe: 8 Personen in zei Abendprogrammen. Kinderprogramm am Nachmittag. Disco und Karaoke. Roulette und Black_Jack. Info Filme über die Anlaufhäfen. 


Baujahr:
Länge:
Breite:
Bruttoregistertonnen
Geschwindigkeit:
Passagiere:
Betten:
Kabinen:
PKW:
Fahrtdauer

 
1977
215 m
25,4 m
32.940
30 kn
1802
1550
565
400
20 Std

Hafen Tallinn

Fährhafen Tallin

20. Tag: Tallinn - Rostock
Einschiffung auf der GTS Finnjet am späten Vormittag. Fahrt über die Ostsee Richtung Rostock
Übernachtung an Bord

Tages km

Wetter

Temperatur

0

meist sonnig

24° C

GTS

GTS Finnjet

Bar

Bar auf der Finnjet

Bühne

Abendprogramm

Tag 21

21. Tag: Tallinn - Rostock
Ankunft am späten Vormittag und Ausschiffung in Rostock.
Zugfahrt von Rostock nach Hamburg

Wir haben gut geschlafen, trotz der Rüttelei. Irgendwie schwingt das Schiff überall, besonders am Heck.
Heute morgen gibt es Frühstücksbuffet für alle. Ist ganz schön was los im Restaurant. Aber das skandinavische Frühstück ist sehr gut.
Danach packen wir unserer Sachen, denn um 11:00 Uhr soll die Fähre in Rostock anlegen.
Pünktlich um 11:00 Uhr haben wir Rostock erreicht. Nach dem einige Autos ihre Bahnen verlassen haben, können auch die Fahrradfahrer von Bord.
Die Zöllner winken uns durch und wir fahren den ausgeschilderten Radweg zur City, zum Hauptbahnhof Rostock.
Wir kaufen uns ein Meck-Pomm-Ticket nach HH und fahren um 13:15 Uhr nach Hamburg und sind so gegen 16:15 Uhr im Quarzweg 1 wieder zu Hause angelangt.

Gesamt km: 1208
 

Fähre

Auf dem Weg nach Rostock

Resümee
Eine lange, schöne aber auch teilweise anstrengende Fahrradtour, geht zu Ende.
Die Reise durch das Baltikum, von Schnieder-Reisen organisiert, kann man unbedingt weiterempfehlen. Die Reiseroute vermittelt einen informativen Eindruck durch das Baltikum. Interessant dabei ist der Mix aus der Natur, dem ostalgischen Landleben und dem quirligen Stadtleben.
Besonders sehenswert auf der Tour waren:
Die Kurische Nehrung, Riga, Gauja Nationalpark, Peipussee, Lahemaa Nattionalpark, Tallinn sowie unzählige Gutshäuser, Schlösser und Burgen
auf der Tour.
Die vorher gebuchten Unterkünfte (Hotel / Gästehaus / Pension) waren durchwegs sehr gut bis gut, die Hin- und Rückfahrt mit den Fähren klappte ohne Probleme. Gut auch die super stabile Wetterlage während unserer Tour.

Baltikum

 

Litauen

Lettland

Karte

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